Das Tagebuch

23.12.15
URSACHE FÜR ZWEITEN WELTKRIEG ENDLICH GEKLÄRT !
Jahrelang hatten sich die Historiker, Psychologen und Oberstudien­räte über Ursachen, Auslöser und Hintergründe des 2. Weltkrieges gestritten. Wissenschaftliche Werke füllten ganze Bücherregale und die wildesten Spekulationen schossen ins Kraut. Ja, Streit war aller­orten. Mit dem heutigen Tage jedoch haben wir endlich Gewißheit und die offizielle Bestätigung durch ein amtsärztliches Begutachten aus dem Jahre 1923! Die BILD-Zeitung meldet:
„Hitler hatte nur einen Hoden!“
Nun, meine Damen und Herren, ich persönlich bin jetzt zwar kein Historiker oder Oberstudienrat, aber ich hatte mir schon so was Ähnliches gedacht. Überrascht hat mich diese Meldung auf jeden Fall nicht. Dass der Hitler nur ein Ei hatte, das sah man dem doch an! Was ich nur nicht bis heute verstehe, ist, wie konnten die Deut­schen denn damals in der dunklen Zeit alle bloß so blind sein? Das verstehe ich einfach nicht.
22.12.15
Besinnliches zum Weihnachtsfeste
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Über Politik und Lüge
Heute am Beispiel Ursel von der Leyen -
Dpa meldet:
„Ursula von der Leyen, 57, Verteidigungsministerin, hatte zwischen­zeitlich einen syrischen Flüchtling bei sich aufgenommen. Ihre Fami­lie hatte ihn über den Reitsport kennengelernt. 'Er hat unser Leben bereichert, und für meine Kinder war es unglaublich lehrreich zu sehen, wie sehr er sich durchbeißen mußte', sagte sie der 'Bild am Sonntag.“
So sieht's also aus im Hause von der Leyen: Um sich respektive ihr kümmerliches Leben zu bereichern, vergreift sie sich auch noch an Flüchtlingen, an Leuten, die nichts mehr besitzen als ihre nackte Existenz, und verkauft das Ganze noch jovial als Caritas. Und wenn einem Flüchtling auch in Deutschland gar nichts anderes übrigbleibt, als das zu tun, was er im Scheißsystem von Assad vor allem andern hatte lernen müssen, nämlich sich durchzubeißen, vernutzt und ver­klärt sie das zum Supi-Anschauungsunterricht für ihre 7 saturierten Wohlstandsblagen.
Man kann dieser Frau so einiges, wegen mir auch vieles mehr vor­werfen, aber nicht, dass sie etwa lüge. Nein, mit der Lüge hat sie's nicht. Wenn sie „bereichern“ sagt, dann meint sie auch bereichern. Und wenn die passionierte Pferdequälerin von „durchbeißen“ spricht, dann weiß nicht nur die Tierwelt Bescheid.
Was man aber am Ende des Tages möglicherweise vielleicht jedoch und unter Umständen eventuellement mit Fug und Recht wird wohl behaupten können, ist, dass sie eine durch und durch unangenehme Ausgabe der Gattung Mensch darstellt, mit der man ums Verrecken nichts, aber auch gar nichts zu tun haben möchte.
Wie gesagt: könnte man.
Muss man aber nicht.
Ich jedenfalls nich'.
21.12.15
Die „Witzbolde der Woche“
Der hochintelligente Comedian Bülent Ceylan will, wie er der ebenso intelligenten BILD-Zeitung anvertraute, mit seinen Auftritten ein Zei­chen gegen den Terror setzen. „Nach dem Terror-Anschlag in Paris bin ich auf die Bühne gegangen und habe ins Publikum gerufen: Wir dürfen uns von niemandem das Lachen verbieten lassen. Also lacht, jetzt erst recht!“
Also, ich muss schon sagen: Hut ab und Turban weg! Mein lieber Ha­tschi Halef Omar! Das war vom Bülent aber ganz schön mutig! Sozusagen sagenhaft mutig! Das hätt ich dem Bülent, jetzt ehrlich gesagt, gar nicht zugetraut! Sich dermaßen schutzlos auf offener Bühne, wo ihn doch jeder sehen kann, und dann noch ganz alleine dem Terrorregime des „sog.“ Islamischen Staats entgegenzustellen! Ein Supertyp, der sich tatsächlich das Lachen nicht verbieten läßt, unser Multi-Kulti-Büli! Einfach Saaa-gen-haft!
Aber der mutige, hochintelligente Bülent ist, wie angedeutet, heute nich der einzige regelrechte Witzbold der Woche. Da gibt’s nämlich noch 'n zweiten, und zwar aus 'nem ganz andern sog. Kulturkreis:
Mutter Teresa, meine Damen und Herren – nee, nee, die mein ich jetzt nich, hahaha, um Gottes willen! - hatte in ihrem nichtsdesto­trotz auch sehr lustigen LuckyLifeComedy-Programm folgende Standard­Nummer, die sie immer wieder gerne zum Besten gab: „Ich fordere für alle, die bei einer Abtreibung Hilfe geleistet haben“, so der Engel der Armen, „die Todesstrafe!“
Sehense? Und schon simma bei dem andern Witzbold der Woche, bei Gottes Stellvertreter hie auf Erden, bei Papst Franziskus, dem Bescheidenen! Denn der will im nächsten Jahr diese Ausgeburt christlicher Nächstenliebe mit feierlichem Hallihallo heiligsprechen!
Das waren die
„Witzbolde der Woche“!!
Nee, nee, nee!
Wat hamma jelaach!

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Anmerk.:
Wer den heiligen Vater bei der Vorbereitung seiner Heiligsprechung ein wenig unterstützen möchte und dafür noch Infos und deftiges Begleitmaterial benötigt, der klicke sich doch zu dem ausführlichen Nümmerchen „Der Todesengel von Kalkutta“ über die Biographie von MT in „Best of Bestsellerfressen“.
20.12.15
Aus fremden Federn
„Bei Karstadt fragte mich ein Punk auf der Rolltreppe:
'Haste ma 5 Mark?'
Ich verneinte diese Frage.
'Dann geh doch arbeiten!' rief er mir nach“

(aus: „Künstlerroman“ von Gerhard Henschel)
19.12.15
Heimatkunde -
heute: Saarbrücker Zeitung
„Herxheim –
Nach Anschlag auf Flüchtlingsheim Belohnung ausgelobt“
18.12.15
Sachen gibt’s, die gibt’s -
Aus der phänomenalen Welt der Phänomene
Die kna, die 'katholische Nachrichtenagentur, plaudert plötzlich aus dem Nähkästchen:
„Salt Lake City -
Bei einer vermeintlich blutenden Hostie in Amerika handelt es sich, wie das Bistum mitteilte, um kein Wunder. Ursache der Verfärbung sei der Rote Schimmelpilz der Unter-Gattung Neurospora crassa.
(Is ja krass!) Die Nachricht vom angeblichen 'Blutwunder der Kirche zu Kearns' hatte Mitte November die Runde gemacht.“
Die Runde gemacht, is gut! Ey, Springprozessionen hat's gehagelt!! Kreuz und quer durch Nachbars Gärten! Freudenfeuer und Bußan­dachten, Spontantaufen, Blitzbeichten und freiwillige Himmelfahrten von morgens bis morgens und an jedem Wochenende 24-Stunden-Erntedankgottesdienste zu Ehren des heiligen Schimmelpilzes. Sancta Neurospora crassa bitte für uns!
Tja, und nu is mit einem Mal alles vorbei! Und alles für die Katz!
Bzw. für den … Schimmelpilz. Nur weil irgend so'n neunmalpfiffiger Pfifferling-Fachmann sein dummes Maul nicht halten konnte!
17.12.15
„Merkel, die Mutter Teresa der europäischen Flüchtlingspolitik“
Über eine Analogie,
die 1. völlig falsch ist und 2. völlig richtig ist
Mutter Teresa galt als die Fleischwerdung der Barmherzigkeit, der Liebe und Fürsorge für die ärmsten der Armen. In der Praxis sah das aber ein klein wenig anders aus: Die horrenden Spendengelder wanderten ausnahmslos in die Verliese des Vatikans; die ärmsten der Armen, die Siechen und Kranken bekamen dafür gratis warme Worte + schöne Litaneien. Denn selbst zweieinhalb Pillen Thomapy­rin wären nach Mutter Teresa ein blasphemischer Eingriff gewesen in die wunderbaren Pläne Gottes. Das zu der Dame!
Mutter Merkel gibt hierzulande die liebevolle Freundin aller Flücht­linge, reitet nobelpreisverdächtig auf der Phantasma­gorie neudeu­tscher Willkommenskultur durch die Gegend und streichelt hier und da über süße, schwarze Kinderlöckchen; verlangt aber draußen vor der Tür zum Beispiel vom kaputten Jugoslawien, die Grenzen dicht zu machen, von der Türkei, die Syrer mit allen türkischen Mit­teln wieder zurück in ihre Ruinen zu jagen, und von der EU, sämtli­che Küstenstreifen in militärische Sicherheitszonen zu verwandeln. Mit Ausnahme derer von Ischia.
That's it. Prosit. Halleluja!
Christentum Hosi hosanna!
Neuer Wein in alten Schläuchen,
Pfaffenkreuze, Vogelscheuchen:
Wiederkehr des Immergleichen -
Deutschland, Deutschland über Leichen.
Unterm Strich und kurz und krumm:
Quod ja erat demonstrandum.

… und am Ende der Straße hörte man noch ein leises Kichern.
Der Mann verschwand kurz darauf spurlos im Dunkel der Nacht.
Dann wurde es still. Es roch ein klein wenig nach Schwefel und
Schweins­haxe. Und Blasmusik.
* * * * * * * * * * * * * * * * * * ENDE * * * * * * * * * * * * * * * * * *
16.12.15
Witze aus aller Herren Länder -
Heute: Saudi-Arabien und Thailand
Ich weiß nur noch nicht, welcher Witz wohl witziger ist. Dpa meldet:
„Saudi-Arabien schmiedet islamisches Bündnis gegen den Terror.“
Der war nich schlecht, oder?
Und der andere kommt aus Thailand:
Weil er sich auf Facebook über den Hund von König Bupopil oder wie der Knilch heißt lustig gemacht hat, hat ein 27-Jähriger Insasse von Thailand jetzt 'ne Klage am Hals wegen Majestätsbeleidigung. „Es drohen ihm somit 37 Jahre Gefängnis.“
Und?
Was lernen wir aus diesen Witzen?
Ähm … nixm.
Andre Länder, andre Rechenarten.

P.s.:
Komm! Einer geht noch! Denn der beste ist aus deutsch:
Peter Maffay (66), Gitarrist der Peter Maffay-Band, hat seit 3 Mona­ten eine neue Freundin (28). „Das ist jetzt die Richtige!“ so der Peter, die Endmoräne der deutschen Dödelmusik. Dpa weiter: „Sogar eine 5. Ehe und gemeinsame Kinder wolle er nicht ausschließen. „In einer tiefen Beziehung wie dieser“ seien Wünsche und Familie schließlich „ganz normal“.
15.12.15
„Als die Meere höher wurden“
Post von Wagner
Unser kolossaler Ganzjahresidiot Franz Josef Wagner, seines edlen Zeichens Edelfeder der größten Dreckzeitung Europas, hat wieder voller Sorge unter sich gemacht. Thema: Pariser Welterrettung. (Nenas 99 Luftballons sind dagegen eine reine Doktorarbeit.)
Here he goes:

„Liebe Erde, schöner blauer Planet!
Du warst einmal glücklich und gesund. (Ich verkneife mir hier und heute meine Kommentare, weil sonst der Fluss und die Schönheit des Textes drunter leiden würde.) Forellen sprangen vor Übermut aus Trinkwasserflüssen. Die Luft war rein wie die Seele von Jung­frauen. Wie viele Millionen Jahre ist das her? (Hm. Verdammp lang her? Pardon, ich kann nich anders.)
Heute bist du krank, du hast Fieber. Dein Fieber läßt jede Woche 600 biologische Arten aussterben. Pflanzen, Insekten, aufflatterndes Getier. (Ja, vor allem aufflatterndes Getier.) Alles Lebewesen auf unserem Planeten, alles Lebewesen wie wir. (Die da doch so gerne aufflattern täten!)
Das Fieber überflutet Inseln, weil die Meere höher werden. (Wie, höher?) 20 Millionen Klimaflüchtlinge sind auf der Flucht. Vertrieben von Dürre, Hitze und Tsunamis. Der Klimagipfel von Paris ist richtig, großartig. (Du aber auch.) Was ich mich frage, ist, was ich tun kann. Nicht mehr Autofahren. Keine Ölheizung, kein Gas in meine Küche. Wissen Sie, ich will ja auch die Welt retten.
Herzlichst
Ihr Franz Josef Wagner“