Alle Tagebucheinträge im Archiv

1.10.12
Achtung, Achtung!
Dpa meldet:
„Steinbrück will die Banken zerschlagen“
Jetzt geht’s aber wirklich lo-hoos.
3.10.12
Prozess gegen die undichte Stelle im Vatikan eröffnet
Der angeklagte Kammerdiener Paolo Gabriele hat vor dem vatika-
nischen Gericht bezeugt, er „liebe den Heiligen Vater wie seinen eigenen Sohn.“ Da war für alle Beteiligten bereits klar, dass Paolo nicht mehr alle Tassen im Tabernakel hat. Der aber erklärte dann weiter, er hätte „im Auftrag des Heiligen Geistes gehandelt.“
Und so kam es, wie es kommen mußte:
Jetzt steht Aussage gegen Aussage.
(Das Gericht hat sich erstmal vertagt.)
4.10.12
Über Sekrete und Produkte
Alexander Dobrindt ist Generalsekret der CSU und somit in erster Linie ein Hundehaufen mit Brille, hat aber auch seine ungewöhnlich lichten Momente:
„Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück ist ein Produkt der Finanzindustrie.“
Die Frage ist nur, was ist dann Alexander Dobrindt?
Oder hatte ich die schon beantwortet?
5.10.12
Nur fürs Archiv
Piraten jetzt unter 5 Prozent!
(Blupp-blupp - weg waren se.)
6.10.12
Mehr Volksnähe wagen
Ministerpräsident Kurt Beck bei einem Interview in der Einkaufszone zu dem kleinen Mann auf der Straße, der ihm dauernd in den Text quatschte:
„Können Sie nicht mal das Maul halten? Einfach einmal das Maul halten?“
Tja, so isser eben, unser Volks-Kurti!
Ganz nah bei de Leut’.
7.10.12
„Wetten, dass …“
Nach soundsoviel Ewigkeiten mit diesem Thomas Gottschalk jetzt mit diesem Markus Lanz.
Egal.
Aber jetzt mal im Ernst:
Was zum Teufel ist das eigentlich - „Wetten, dass …“
Nun, es ist die größte Fernsehunterhaltungssendung Europas.
Ganz einfach.
8.10.12
Worte der Woche
Und Peter Maffay sprach:
„Meine Zeit läuft langsam ab.“
Find ich jetzt aber nicht soooo tragisch.
9.10.12
Wolfgang Schäuble
„Alle haben bei diesem Wahnsinn der Deregulierung der Finanz-
märkte mitgemacht – ich auch.“
Ja und jetzt?
10.10.12
Günter Grass über sein Pippi
Grass bedichtet wahrlich alles. In seinem neuen Gedichtsgedings-
bums hat unser kackbrauner Kordanzug- und nicht ganz dichter Nobelpreisdichter jetzt auch seine Probleme beim Wasserlassen bedichtet, und zwar so:

"Winterliche Inschriften"
„In jungen Jahren konnte ich
mit strammem Strahl
die Namen der jeweils Geliebten,
selbst längere wie Annerose und Aurora,
in den Schnee pinkeln, sogar
mit zärtlichem Vor- und Nachwort;
sobald es gegenwärtig schneit,
bin ich dankbar, wenn es grad noch
zum Bekenntnis für Ute reicht.“

Günter Grass …
Literaturnobelpreisträger …
Pippi im Schnee …
Und schwer einen an der Waffel.