Alle Tagebucheinträge im Archiv

1.1.14
Das neue Jahr fängt ja gut an
Superkardinal Karl Lehmann zu Mainz in seiner Sylvesterpredigt:
„Wir waren vielleicht zu lange der Nabel der Welt.“
Ach was!
Und was heißt hier ‚vielleicht’?
Und vor allem:
Was heißt hier ‚Nabel’?
Ich denke da eher an ’ne ganz andere Körpervertiefung …
Und wenn es Eminenz tröstet:
Genau das seid Ihr immer noch.
2.1.14
Roland „Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen“ Pofalla
Der zurückgetrittene Kanzleramtsminister Pofalla wird Mitglied vom Vorstand der Deutschen Bahn und soll sich dort um Kontakte zur Bundesregierung kümmern.
Einmal Schmierlappen, immer Schmierlappen.
Jahresgehalt um die 1,5 Millionen.
Mir egal.
Das Ganze hat aber auch ’n Haken:
Dann können wir nämlich seine Fresse nicht mehr so oft sehen.
3.1.14
Ein Fausthieb für ein Halleluja
Nachdem sich im Kölner Dom Meisners militante Messdiener die 'Femen'-Aktivistin vom Altar runtergeholt und diese dergestalt am Boden liegend in ihrer christlichen Obhut hatten, schritt in vollem
Wix noch „ein schmucker Schützenbruder aus Frechen“ (BILD) gemächlich hinzu, schlug der Frau mit der Faust ins Gesicht und kehrte dann in aller Seelenruhe wieder in die erste Bank zurück.
Aus der Serie:
„Praktizierende Katholiken“
4.1.14
Täuschen, tarnen und verpissen
Andre Wüstner, Chef des Bundeswehrverbands, über seine Chefin Ursula v.d. Leyen:
„Eine Ministerin wirkt im Ministerium und nicht in der Truppe. Sie muss ja nicht tarnen und täuschen können – zumindest nicht in der Truppe. Im politischen Bereich beherrscht sie das sicherlich.“
Mit andern Worten:
Nur das sich Verpissen, das müsste sie noch lernen.
Helm ab zum Gebet!
5.1.14
Komplexe Zusammenhänge
Viele besorgte Mitbürger haben nun schon seit geraumer Zeit den Überblick verloren, über das gesellschaftliche Ensemble, über CDU, CSU, SPD, Grüne und FDP, gern auch alle möglichen Sorten von Kirchen und Moscheen, Zeitung, Funk und Fernsehen, Wirtschaft und Justiz und Staat, Thomas Gottschalk, Sylvie van der Vaart und nicht zuletzt auch über diesen Michael Schumacher und so weiter. Nun, unter Umständen bringt ja der folgende kleine Witz, den ich hier möglicherweise schon des Öfteren zum Besten gab, ein wenig Licht ins Dunkle.
Let’s go:

„Kommt n armer Cowboy in n Saloon und setzt sich an den Tresen.
Sagt der Wirt:
»Hey! Wenn de nen Schluck aus dem Spucknapf hier trinkst, kriegste n Dollar von mir!«
Der arme Cowboy, arm, wie er ist, fackelt nicht lange und schlürft – gluckedigluck – den ganzen Spucknapf leer, bis auf den Grund.
»Hey! Du hätt's doch nur einen Schluck nehmen müssen«,
sagt der Wirt da.
»Ja, ja, ich weiß,« meint der Cowboy. »Aber ... aber das hat alles irgendwie so … zusammengehangen.«“
6.1.14
Höre, staune, gute Laune
„Es ist ein erstaunlicher Vorgang, dass ein deutscher Bundeskanzler schon Wochen nach seinem Ausscheiden die Reputation eines früheren Amtes für eine kommerzielle Tätigkeit nutzt. Das Vertrauen darauf, dass ein früherer Kanzler weiß, was sich gehört und auch im Nachhinein seinem Amte schuldet, hat Gerhard Schröder gründlich zerstört.“
Ronald Pofalla im Dezember 2005!
7.1.14
Großer Zapfenstreich
Ex-Verteidigungsmini Thomas de Miniziere wünscht sich für seinen Großen Zapfenstreich das Lied „Life is live“ der österreichischen Doofmannstruppe „Opus“.
Äh, wie ging noch mal der Text?
Äh, der Text ging so:

„Na na na na na,
Na na na na na,
All together now!
Na na na na na,
Na na na na na,
Live,
Na na na na na,
Life is live!
Na na na na na,
Na na na na na,
Live!
Na na na na na.“

So.
Und danach erklönge dann, bitt’schön, der Evergreen „Großer Gott, wir loben dich“.
Und da fänd ich ja eine Kombi ganz prima. Etwa dergestalt:

„Großer Gott, wir loben dich.
Na na na na na.
Herr, wir preisen deine Stärke.
Na na na na na.
Vor dir neigt die Erde sich
und bewundert deine Werke.
Und jetzt aber alle!
Life is live.
Wie du warst vor aller Zeit,
so bleibst duuu in Eeewigkeit.
Na na na na na.
Na na na na na.
Bis in alle Ewigkeit!“

Und als Zugabe wegen mir noch den wunderbaren Wehrmachtssong: „Schwarzbraun ist die Haselnuss“
8.1.14
Aus unserer beliebten Serie
„Neue Franziskus-Geschichten“
Heute aus dem Kölner Stadtanzeiger, Seite 6, Abteilung Politik – ich wiederhole:
Kölner Stadtanzeiger, Seite 6, Abteilung Politik –
Überschrift:
„Papst lässt einen Stuhl am Tisch frei“
Weiter heißt es da:
„Papst Franziskus hat dazu ermuntert, am Esstisch stets einen Stuhl für Bedürftige freizulassen. Dieser Platz sei für denjenigen, dem es am Nötigsten fehlt oder der allein geblieben ist.“
Man könnte jetzt abwinken und sagen:
„So what? Ein Papst, bei dem es eben piept!“
Man könnte aber auch sagen:
„Kölner Stadtanzeiger, Seite 6, Abteilung Politik.“
9.1.14
Die Gute Nachricht
Dpa meldet:
„Der katholische Weltbild-Verlag hat Insolvenzantrag gestellt und steht vor der Pleite.“
10.1.14
Die Kirchen und ihr Pillermannproblem
An Baden-Württembergs Schulen soll künftig auch über Homosexualität gesprochen werden. Die Kirchen hat das nun sehr erregt.
Sie möchten nicht, dass an Baden-Württembergs Schulen über Homosexualität gesprochen werde. Jetzt wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis an Baden-Württembergs Schulen über Homosexualität gesprochen wird.
So der aktuelle Stand der Dinge.
Das Ganze hat aber auch möglicherweise einen Vorteil:
Vielleicht wird ja stattdessen ab sofort an Baden-Württembergs Schulen mal darüber gesprochen, wer diesen Kirchen inkl. ihren Vertretern eigentlich so ins Gehirn geschissen hat.