Alle Tagebucheinträge im Archiv

9.10.15
Deutsche Willkommenskultur usw.
„Die Kanzlerin muss deutlich sagen, dass mit einer Million Flüchtlin­ge in diesem Jahr unsere Möglichkeiten bei der Aufnahme nahezu erschöpft sind.“ (Thomas Oppermann)
„Wir fordern eine massive Begrenzung der Zuwanderung. Ebenso werden wir über das Grundrecht auf Asyl reden.“ (Markus Söder)
„Wir nähern uns in Deutschland mit rasanter Geschwindigkeit den Grenzen unserer Möglichkeiten.“ (Sigmar Gabriel)
„Wir haben die Kapazitätsgrenze erreicht, mehr geht nicht mehr. Oder wir müssen Massnahmen der Notwehr ergreifen.“ (Horst Seehofer)
„Flüchtlinge streiken, weil ihnen die Unterkunft nicht gefällt, sie machen Ärger, weil ihnen das Essen nicht gefällt, sie prügeln in Asylbewerbereinrichtungen.“ (Thomas de Maiziere)
Und last but not least Joachim Gauck:
„Unser Herz ist weit. Aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt."
Der herzlichste von allen aber ist immer noch der hier:
„Wenn wir durch afrikanische Flüchtlinge eine Zuwanderung in die deutschen Sozialsysteme bekommen, werden wir uns dagegen wehren bis zur letzten Patrone.“
(Seehofer, deutscher Christ und Patriot)
10.10.15
Neues von Uschi
Ich glaub', die 'Welt am Sonntag' kann die Uschi nicht leiden.
Die 'Welt am Sonntag' schreibt:
„Ursula von der Leyen steht erneut in der Kritik: Die Elite-Uni Stan­ford fühlt sich ungerechtfertigt im Lebenslauf der Ministerin erwähnt. Jetzt wehrt sich die CDU-Politikerin.“
Wir hören! Wir sind gespannt.
„Ursula von der Leyen (CDU) hat den Vorwurf zurückgewiesen, sie habe in ihrem Lebenslauf falsche Angaben gemacht. Stationen an der US-Eliteuniversität Stanford habe sie korrekt dargestellt, ver­sicherte die Politikerin in einer am Sonntag in Berlin verbreiteten Er­klärung. Die Universität wirft der Ministerin nach Recherchen der 'Welt am Sonntag' einen Missbrauch des Hochschulnamens vor.“
Ach was!
„Die Ministerin führe in ihrem Lebenslauf Stationen in Stanford auf, sei aber nach Auskunft einer Unisprecherin in keinem offiziellen Programm eingeschrieben gewesen, das mit einem Schein oder akademischen Abschluss beendet werde.“
Ich hab schwer den Eindruck, dass die 'Welt am Sonntag' die Uschi irgendwie nicht leiden kann. Und dass Uschi die nächste Sau ist, die durchs Dorf getrieben wird.
11.10.15
Schwerer Schlag für die Frankfurter Buchmesse
Dpa meldet:
„Iran boykottiert die Frankfurter Buchmesse“
Ja gut, aber 'n Tisch mit nur 1 Buch sieht ja auch eher scheiße aus.
12.10.15
Heimatkunde -
heute: Hardheim (Franken)
Aus dem amtlichen Begrüßungsschreiben der Stadt Hardheim an ihre Flüchtlinge:

„Liebe fremde Frau, lieber fremder Mann!
Willkommen in Deutschland, willkommen in Hardheim!
Viele von Ihnen haben Schreckliches durchgemacht. Krieg, Lebens­gefahr, eine gefährliche Flucht durch die halbe Welt. Das ist nun vorbei. Sie sind jetzt in Deutschland. (…)
Deutschland ist ein friedliches Land. (...)
In Deutschland respektiert man das Eigentum der anderen. Man betritt kein Privatgrundstück, keine Gärten, Scheunen und andere Gebäude und erntet auch kein Obst und Gemüse, das einem nicht gehört. (…)
In Deutschland bezahlt man erst die Ware, bevor man sie öffnet. (…)
In Deutschland wird Wasser zum Kochen, Waschen, Putzen und für Toilettenspülungen benutzt. (…)
Frauen dürfen ein selbstbestimmtes Leben führen. Mädchen und junge Frauen fühlen sich durch Ansprache und Erbitte von Handy- Nr. und Facebook-Kontakt belästigt. Bitte, dieses deshalb nicht tun! Man behandelt Frauen mit Respekt.(…)
Lernen Sie so schnell wie möglich die deutsche Sprache, damit wir uns verständigen können. (…)
Deutschland ist ein sauberes Land und das soll es bleiben. Den Müll und den Abfall entsorgt man in dafür vorgesehenen Mülltonnen oder Abfalleimern. Wenn man unterwegs ist, nimmt man seinen Müll mit zum nächsten Mülleimer und wirft ihn nicht einfach weg.(…)
In Deutschland gilt ab 22 Uhr die Nachtruhe. (…)
Auch für Fahrradfahrer gibt es bei uns Regeln, um selbst sicher zu fahren, aber auch keine anderen zu gefährden. (Nicht auf Gehwegen fahren, nicht zu dritt ein Rad benutzen, kaputte Bremsen reparieren und nicht mit den Füßen bremsen).(...)
Fußgänger benutzen bei uns die Fußwege oder gehen, wenn keiner vorhanden, hintereinander am Straßenrand, nicht auf der Straße und schon gar nicht nebeneinander.(...)
Unsere Notdurft verrichten wir ausschließlich auf Toiletten, nicht an Hecken und hinter Büschen. Wenn man solche Toiletten benutzt, ist es üblich, diese sauber zu hinterlassen.(...)
Auch wenn die Situation für Sie und uns sehr beengt und nicht einfach ist, möchten wir Sie daran erinnern, dass wir Sie bedingungs­los hier aufgenommen haben. Wir bitten Sie deshalb, diese Aufnahme wert zu schätzen und diese Regeln zu beachten, dann wird für alle ein gemeinsames Miteinander möglich sein.“

Und jetzt alle:
„Wat och passeet,
dat eine es doch klor.
Et Schönste, wat m'r han,
schon all die lange Johr,
es unser Veedel,
denn he hält m'r zosamme
ejal, wat och passeet,
en uns'rem Veedel."
13.10.15
Heimatkunde -
heute: Dresden
Jetzt laufen se wieder, die reinrassigen, ganz besonders besorgten Deutschländerwürstchen mit Goebbels Hinkefuß & Hohlraum in der Birne zu tausenden durch Dresden, die Hauptstadt der Bewegung besorgter Bürger. Diesmal hatten se sogar schon 2 selbstgebas­telte Galgen dabei mit den merkwürdigen Inschriften „Reserviert Angela Mutti Merkel“ und „Reserviert Siegmar Pack Gabriel“ - Sigmar mit ie. Wie Sieg Heil!

Und weil's so schön passt, jetzt noch mal alle:
„Wat och passeet,
dat eine es doch klor.
Et Schönste, wat m'r han,
schon all die lange Johr,
es unser Veedel,
denn he hält m'r zosamme
ejal, wat och passeet,
en uns'rem Veedel."
(siehe auch: 8.10.'15)
14.10.15
Die neue Shell-Studie hat was zu melden
„Die jungen Leute interessieren sich wieder für Politik“
Echt? Dat wüsst' ich aber!

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Und noch was.
Die FAZ schreibt noch was freundlicherweise zur deutschen Will­kommenskultur:
„Angesichts steigender Flüchtlingszahlen in Deutschland schwindet die Aufnahmebereitschaft der Bevölkerung. Einer repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov zufolge halten inzwischen 56 Prozent der Bundesbürger die Asylbewerberzahlen für zu hoch. Mitte September hatten 46 Prozent der Befragten diese Meinung vertreten. Mittlerweile sehen nur noch 19 Prozent Deutsch­land in der Lage, weitere Asylsuchende aufzunehmen.
Die Einschätzung von Bundeskanzlerin Angela Merkel 'Wir schaffen das' teilt nur noch jeder dritte Bürger (32 Prozent). Anfang Septem­ber hatten noch 43 Prozent zugestimmt. 64 Prozent glauben aber inzwischen, dass ihre Aussage 'Wir schaffen das' nicht zutrifft.“
Ich könnte hierzu noch mal ein sauberes Heimatliedchen einer der besorg­ten Kölner Lappenclownskapellen besorgen, aber vielleicht erübrigt sich das ja auch allmählich - wenn der komplette 'Arsch huh'-Verein demnächst in Reih' und Glied beim 'Alpen-Elvis' Andreas Gabalier (ich kotze gleich) auf der Matte steht. Lange kann's ja nich' mehr dauern. Humba!
15.10.15
Heimatkunde -
heute mal: Ganzdeutschland
Der Innenminister de Misere gibt zu den Themen Brandanschläge auf Asylantenheime, Nazi-Parolen an Notunterkünften und verprü­gelte Schutzsuchende, Straßenterror, Volksverhetzung und Mord­versuch auf Nachfrage bekannt:
„Die Zahl rechter Straftaten in Deutschland hat erneut zugenommen. Die Polizei hat allein im August gut 1450 solcher Delikte festgestellt - das sind fast 50 pro Tag. Damit ist der bisherige Jahreshöchstwert von knapp 1150 rechts motivierten Straftaten im Juli überschritten. Die Zahl der entsprechenden Delikte im ersten Halbjahr 2015 lag bei insgesamt gut 8100 - darunter 518 Gewalttaten. Ca. 400 Men­schen sind dabei verletzt worden.“
Bayerns Justizminister Winfried Bausback (kein Witz!) sagte gegen­über der FAZ:
„Wenn der Bund nicht bald etwas unternimmt, sehe ich die Existenz des Staates gefährdet.“
Im ersten Moment dachte ich „Ja, was is denn mit dem los? Hut ab! Aber zack-zack!“ Doch 's war etwas anders. Prof. Dr. Bausbacke meinte nämlich nicht sein besorgtes Pack, sondern die Flüchtlinge.
Jiaaaaaaah, so kann man sich vertun!
16.10.15
„Neuer“ Abhörskandal
Spiegel Online weiß was:
„Der BND hat bis weit ins Jahr 2013 Botschaften und andere Behör­den von EU-Ländern und weiteren Partnerstaaten ausgespäht. Da­runter befanden sich auch französische und US-amerikanische Ziele, die ausdrück­lich nicht dem Auftragsprofil der Bundesregierung an den BND entsprechen. Durch die Überwachungssysteme des deut­schen Auslandsnachrichtendienstes sind offenbar jahrelang mehrere Tausend hochproblematische Suchbegriffe gelaufen.“
So, und bevor in der deutschen Masse wieder das ungläubige Stau­nen und 's Besorgen losgeht, einfach noch mal zur Erinnerung, was hier geschrieben stand am 16. August 2014:

Spion und Spion
Dpa meldet:
„Der BND hat in mindestens einem Fall die US-Außenministerin Hillary Clinton abgehört.“ Usw. usw.
Komisch.
Komisch. Komisch. Komisch.
Und ich hatte immer gedacht: Unter Freunden, das geht gar nicht!
So, und jetzt, ihr lieben deutschen Großkritiker, schiebt euch euren Antiamerikanismus zur Abwechselung mal säuberlich in den Oarsch.

Ach, Herr im Himmel! Es ist aber auch ein Kreuz mit dieser ewigen Rechtbehalterei!
17.10.15
Heute ist
"Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut"
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(Gestern war übrigens auch so 'n Tag, der "Internationale Welt­hungertag". Und vorgestern, in weiser Voraussicht und aller Un­schuld, der "Internationale Welthändewaschtag".)
18.10.15
Nach der paranormalen Willkommenskultur
ist jetzt wieder die phänomenale Leitkultur im Anmarsch
„Wir brauchen - mit oder ohne diesen Begriff - eine Leitkultur, weil eine Gesellschaft Vielfalt nur erträgt, wenn es ein Maß an Gemein­samkeit gibt“, vielosuffiert Deutschlands zweithöchster Leithammel Norbert Lammert auf 'Spiegel online' durch die Gegend. „Wir müssen immer deutlich machen, dass, wer nach Deutschland kommt, nicht in die Bundesliga einwandert, sondern ins Grundgesetz.“
Gutt, gutt, aba das nich sein ganze richtik, Massa Lammert! Bimbo alle einwandern erstma in Lager, wo sein Grundgesetze deutsche auch, aba ganze andere, und wo Massa Lammert nich wolle würde sein zum Verrecken auch nur lang 1 Scheiss-Sekunde in seim ver­lämmerten Sauerkrautleben.

P.s.:
Übrigens: Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.