Das Tagebuch

22.3.16
Heimatkunde -
heute: Malchin (McPomm)
Dpa meldet:
„Metalldiebe haben an einer stillgelegten Bahnstrecke in Malchin (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) Schienen mit einem Gewicht von rund 25 Tonnen gestohlen. Die Schienen seien von einer Bau­firma abmontiert und neben der Strecke zum Abtransport bereit­gelegt worden, teilte die Polizei in der Nacht zum Dienstag mit.
Etwa 77 Schienenteile mit einer Länge von je sechs Metern und einem Gewicht von je 325 Kilogramm transportierten die Täter ab. Bemerkt wurde der Diebstahl am Montagnachmittag. Den Materi­alwert schätzt die Polizei auf etwa 3000 Euro.“
???

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*** BREAKING NEWS *** BREAKING NEWS *** BREAKING N
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Brüssel -
Allahs Einsatzgruppen haben wieder zugeschlagen.
Ja, nee. Der Islam ist doch eine Friedensreligion!
Das hat mit dem Islam nichts zu tun.
Das hat mit dem Islam nichts zu.
Das hat mit dem Islam nichts.
Das hat mit dem Islam.
Das hat mit dem.
Das hat mit.
Das hat.
Das.
Da.
D.
.
.
21.3.16
The kids are not alright!
(Heute kein Platten-Tipp)
Ich weiß nicht mehr, wie oft ich hier schon die Frage gestellt habe, wofür es eigentlich diesen 'Focus' gibt. Hierfür jedenfalls auch. Und also schreibt der 'Focus':
„Die vier Mitglieder der aufstrebenden Kölner Band AnnenMayKan­tereit leben nach eigenen Worten sehr diszipliniert für angehende Rock-Stars.
«Alkohol trinke ich ohnehin nicht gern», sagte Sänger Henning May (20), dessen raue, markante Stimme das Markenzeichen der Band ist, dem „Focus“. Es sei «schrecklich, dass Alkohol und Drogen in der Musikwelt heroisiert» würden.
«Wir wollen auch noch in dreißig Jahren beruflich Musik machen, deshalb passen wir als Freunde gegenseitig auf uns auf», sagte Gitarrist Christopher Annen. Die Bandmitglieder gingen bereits um 23 Uhr schlafen: «Wir leben so vernünftig, weil wir keine Lust haben, jetzt schon auszubrennen.»“
Meine Fresse, is' mir schlecht! So jung und schon so alt! Na, egal. Nee, nich' egal! Habt ihr auch … ich kenn ja nicht euer komplettes Lebenswerk ... habt ihr Frührentner auch schon 'nen Song über eure Rentenpro­bleme? Und wie sieht's mit 'm Thema Haarausfall aus? Und äh dingens da … na, na … genau, Halseimer! Ach ja, und bevor ich's vergesse, ganz wichtig: Tod und Gedöns, äh, ja, selbstbestimmt Sterben. (Und natürlich nich' wie Kurt Cobain. Eher schön zivilisiert wie in der Schweiz.)
Kinners! Die Welt ist so groß, die Vielfalt so vielfältig! Ich sag immer:
Gartenzwerge sammeln, Horizonte erweitern!
Und viel Glück & viel Segen auf all' euren Wegen ... So long.
20.3.16
EU-Super-Sonder-Flüchtlingsgipfel total erfolgreich
Dpa meldet:
„Zum Abschluss des EU-Gipfels wurde am Freitag die Regelung zur Reduzierung der Flüchtlingszahlen festgezurrt. (Festgezurrt, festge­zurrt, fest­gezurrt ... Mann! Ich kann dieses selten bescheuerte Blöd­mannswort nicht mehr lesen! Festgezurrt. Festgezurrt. Festgezurrt. Ah, is' auch egal.) Die Übereinkunft sieht vor, dass alle Flüchtlinge, die ab dem 20. März illegal von der Türkei nach Griechenland über­setzen, ab 4. April zwangsweise zurückgebracht werden können. Vorher haben die Migranten jedoch das Recht auf eine Einzelfall­prüfung in Griechenland. Nur wer nachweisen kann, dass er in der Türkei verfolgt wird, darf bleiben.“
Das einzige, was bei diesem horrend sagenhaften und sowieso un­durchführ­baren EU-Gipfelstuss rumkommen wird, sind die zusätz­lichen drei Milliarden an Großkotzfamilie Erdogan.
Im Übrigen ist an diesem christlich-abendländischen Europa-Plan
ja auch so einiges relativ fragwürdig - vor allem im Umgang mit den sog. „Neuankömmlingen“:
„Offiziere der griechischen Küstenwache wiesen darauf hin, dass etwa unklar sei, wer die Menschen an einem möglichen Verlassen der Lager hindern solle. Auch sei ungeklärt, was geschehe, wenn sich eine Menge von 500 oder 1000 Menschen weigern sollte, an Bord von Schiffen zu gehen, die sie zurück in die Türkei bringen sollen.“
Ach, ich hätt' da 'ne frauke Idee! Einfach mal von der Schusswaffe Gebrauch machen. So kompliziert und komplex die Politik heut­zutage auch ist, sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel, aber finden Sie nicht, dass auch Ihr vielgelobter Beitrag ein klein wenig … sagen wir mal: ein klein wenig ver… oder besser: ein klitzekleines bisschen, ich will jetzt nicht sagen verlogen … äh, obwohl, ja, doch! sogar ziemlich verlogen ist?
Is doch so, oder? Frau Merkel! Jetzt ma' Hand aufs Herz, voll der Gnaden in sich gegangen, Friedensnobelpreis hin oder her und die unerhebliche Stinkdrüse Seehofer für'n Moment mal vergessen – ham wa da nich' bissken viel flunki-flunki gemacht und einen vom Weihnachtsmann erzählt? Oder ist's am Ende gar nicht in erster Linie so irre verlogen? Sondern die gute, alte, erfolgreiche- und trad­itions- bewusste, ganz normale und banale, militante, impertinente CHRISTLICH-ABENDLÄNDISCHE EUROPA-POLITIK von eh & je?
Ja, ne?
19.3.16
Mein lieber Freud!
Manchmal ist das Fernsehen doch noch zu was nutze und erweist sich als ein feines Instrument der Aufklärung. Bei der Abmoderation der Regionalnachrichten aus Duisburg kam die WDR-Moderatorin Ines Rothmeier in gefährliche Nähe zur Wirklichkeit, als sie auf die Internetpräsenz des Westdeutschen Rundfunks hinweisen wollte, und versprach:
„Da können Sie auch den Link zu Facebook ficken.“
18.3.16
Heimatkunde -
heute: Münster
'Die Welt' ist nicht aus den Fugen, sondern aus dem Häuschen:
„Ein Großscheich im Friedenssaal von Münster"
Halleluja!
„Ein Treffen an einem historischen Ort: Mit Ahmed al-Tajib hat sich am Mittwoch einer der höchsten Würdenträger des sunnitischen Islam in das Goldene Buch der Stadt Münster eingetragen. Der Großscheich ist das geistliche Oberhaupt der Al-Azhar-Universität und der dazugehörigen Moschee in Kairo. OB Markus Lewe (CDU) begrüßte ihn im Friedenssaal der Stadt.
Lewe erinnerte an das Ende der 30-jährigen Konfessionskriege in Europa, das 1648 in Münster und Osnabrück mit dem Westfälischen Frieden besiegelt wurde.
«Der Treibstoff für die Konflikte auch in meiner Region kommt im Gewand der Religion daher», sagte der Großscheich. Genau wie das Christentum aber für die Religionskriege in Europa keine Ver­antwortung habe übernehmen können, sei auch der Islam eine Friedensreligion."
Was sagt man denn dazu?
Zitieren reicht eigentlich.
17.3.16
Seit „Sultan und Vatikan“ sind zwar erst 5 Tage rum,
aber wat mutt, dat mutt
Dpa meldet:
„Mutter Theresa, die für ihren Einsatz für die Ärmsten der Armen, also dafür, gar nichts zu tun und Hilfe zu verweigern, stattdessen
die Kranken Tag & Nacht mit Litaneien zupflastern & 'gottgewollt' verrecken zu lassen, um sich am Ende 'ne tote Seele auf's Konto gutschreiben zu können, und so der theoretischen Fundamental-Theologie die entsprechende Praxis geliefert zu haben, bekannt wurde, wird am 4. September 2016 von Papst Franziskus heilig gesprochen.“
Jetzt werden Sie, meine sehr verehrten Herren und Damen, ent­rüstet Ihre Hände überm Kopf zusammenschlagen, Ihre Stimme
zum Protest erheben und, immer noch entrüstet, von sich geben:
„Hier stimmt aber irgendwas nicht!“
Und da antworte ich:
„Ja, stimmt! Genau! Teresa schreibt man ohne h!“
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(Siehe auch: „Best of Bestsellerfressen“,
„Der Todesengel von Kalkutta“ über das Buch von T.T. Mundakl „Mutter Teresa – Eine Biographie“)
16.3.16
Sprüche für die Ewigkeit
Und der lustigste zum Wahldesaster kam aus dem Siggi Gabriel:
„Wir werden den Populisten nicht hinterherlaufen.“
Nee, natürlich nich'!
Vornewegmarschieren werdet ihr!
Wie immer und alle andern auch.

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Von einer für eine Bundeskanzlerin atemberaubend süßen Naivität zeugt auch Ost-Muttis Aberglaubensbekenntnis:
„Antisemitismus hat bei uns in Deutschland keinen Platz.“
Ja, mag sein, vielleicht bei ihr im Garten, in weiten Teilen der Ost­see und ganzjährig in der Eiger Nordwand, und die steht, soviel ich weiß, zudem noch in der Schweiz.
Bei einem seit ewigen Zeiten gleichbleibenden, manifest antisemiti­schen Bevölkerungsanteil von um die 25 Prozent (Den Prozent­satz der latenten, der Ab-und-zu- und Hin-und-wieder-Antisemiten und der Wenn-die-Israelis-mal-wieder-unfreundlich-zu-ihren-Nachbarn-waren-Judenhasser möcht' man sich erst gar nicht vorstellen!), läßt tatsächlich die Hoffnung aufkommen, dass die Mutti in der Hin­sicht entweder außergewöhnlich resistent ist oder nur simpel gestrickt, na, oder aber in Gesellschaft einfach gnaden- und bedenkenlos drauflos plappert.
Ich glaub' mal Letzteres.

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Apropos 25 Prozent - 'Die Welt' berichtet:
„Nach dem guten Abschneiden seiner Partei bei 3 Landtagswahlen rechnet Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke auch im nächsten Jahr bei der Bundestagswahl mit einem glänzenden Ergebnis. Sollte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht eine 180-Grad-Wende in der Asylpolitik einleiten, werde die AfD dem nächsten Bundestag als stärkste Fraktion angehören, sagte der rechtsnationale Politiker auf einer Kundgebung am Mittwochabend in Erfurt. Merkel habe bei den Wahlen in Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Rheinland- Pfalz die rote Karte von den Wählern bekommen, aber sie weigere sich, das Spielfeld zu verlassen.“
Mister Spock vom Raumschiff 'Enterprise' wäre, wenn er diesen Höcke hörte, zum ersten Mal in seinem langen Leben für längere Zeit in der Tat sprachlos und würde deshalb bitten, dass man ihm
ein Blatt Papier reiche, auf welches er dann zwei Wörter schrübe:
„Äußerst faszinierend!“, aber ansonsten auch keine Erklärung wüsste für diesen allerdings sehr seltenen Fall von nun wirklich vollkommener Verblödung.
15.3.16
Heimatkunde -
heute: Erfurt
Keine Panik! Im folgenden Ost-Schwank geht’s um nix. Quasi um gar nix. Andererseits oder beziehungs­weise ..., nee, kann man gar nich' so sagen; es geht schon um was! Sogar vielmehr um viel mehr als...
Ach was, machen Sie sich am besten selber kundig und lesen Sie, was da in Erfurt jetzt schon wieder los war. Dpa:
„Ein Paar hat am Hauptbahnhof in Erfurt seine 2 kleinen Mädchen im Kinderwagen vergessen. Als die Bahn am Sonntag abgefahren sei, hätten sie das Malheur bemerkt, teilte die Bundespolizei am Montag mit. Die beiden Kinderwagen standen zu diesem Zeitpunkt noch am Bahnsteig. Die Eltern riefen daraufhin die Polizei an und fuhren mit dem nächsten Zug zurück in die Landeshauptstadt.“
Erfurt – is' dat? Thüringen?
Fällt einem auch nix mehr zu ein.
Außer eben …
Thüringen.
14.3.16
The day after
Das Endergebnis der Landtagswahlen lautet:
AfD Rheinland-Pfalz: 12,6 %
AfD Baden-Württemberg: 15,1 %
AfD Sachsen-Anhalt: 24,4 %
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Unterm Strich sind die großen Gewinner vom letzten „Super Sunday“ also die Arschlöcher für Deutschland (AfD). Dabei haben se nich mal die kompletten 25 % - diese seit Ewigkeiten konstante Masse ihrer völkisch-antisemitischen Stammesbrüder - für die Urne mobilisieren können. Die hübschen Probleme aber werden sich schon noch breit machen. Denn auch ausgewiesene Idioten kommen nach Höhenflü­gen an den Mühen der Ebene nicht vorbei. Wobei die meisten dieser Probleme - weil traditionell keiner bei Familie Blödmann von Politik und Tuten und Blasen auch nur 'n Hauch einer Ahnung hat - durch die Bank privater Natur sind und sich alles nur darum drehen wird, wer von denen dann am Ende im Parlament und Stammlokal das größte Arschloch wird. Demokratie ist doch 'ne feine Sache.
Zuvörderst hat jedoch dieser Haseloff so sein Problem, ein gänzlich neuartiges. Dpa meldet:
„Magdeburg - Angesichts der schwierigen Mehrheitssuche nach der Landtagswahl hat AfD-Chef André Poggenburg dem CDU-Minister­präsident Reiner Haseloff die Möglichkeit einer Tolerierung durch die Rechtspopulisten angeboten.“
Na, superprima! So weit is et also schon gekommen! Dass man sich von Arschlöchern tolerieren lassen muss! Egal:
„Eine konkrete Regierungsbeteiligung komme für seine Partei jedoch nicht infrage. Poggenburg wörtlich: «Wir sind für die Rolle als starke Opposition gewählt worden und das streben wir auch an.»“
Ja, wat denn nu? Tolerieren oder starke Opposition? Na, dit kann ja heiter werden. Wahrscheinlich sind die Arschlöcher für Deutschland in erster Linie dann doch zunächst mal einfach nur genuine Idioten.