Das Tagebuch

Die Kopten haben nen neuen Papst.
(Jetzt nur für den Fall, dass das irgendwen interessiert.)

Der „Görlitzer Volksfreund“ berichtet:
„Tierhalter entsorgt lebendes Kaninchen in Biotonne“
Ideen muss man haben!

Irgendwo – ich glaub in Timbuktu oder wo – ist schon wieder dieser dämliche Prophet beleidigt worden.
Ja, mein Gott, hört das denn nie auf?!

Margot Käßmann setzt Prioritäten:
„Wir sagen lieber ‚Hallo Luther’ als ‚Halloween’!“

Heute von Peer Steinbrück:
„Ich habe der Finanzindustrie die Leviten gelesen.“
Fürwahr eine schöne Geschichte. Aber … wie kam es eigentlich dazu?
Nun, vor ca. 3 Jahren kamen einige Vertreter der Banken und Finanzindustrie auf Peer Steinbrück zu und baten ihn darum, ihnen mal die Leviten zu lesen.
„Okay, wenn ihr unbedingt wollt“, hatte da der Peer gemeint. „Aber nur gegen Kohle!“
Ja, und so kamen dann diese 1,2 Millionen Euro zusammen.

Bei seinem Berlin-Besuch hat der türkische Premier Tayyip Erdogan gestern einen Türkenwitz erzählt, einen richtig guten. Der war zwar sehr kurz, aber richtig gut. Und ging so:
„Ich empfehle die Türkei als Modell für Europa.“

… das macht einen ja auf die Dauer depressiv. Hat sich der „Kölner Stadtanzeiger“ gedacht, und hat heute direkt 2 positive Meldungen im Gepäck:
„Die FDP im Überlebenskampf“
und
„Piraten auf Selbstzerstörungskurs“
Alles wird gut.

Heute fiel der erste Schnee.
Und da kehrte mir ein jüngeres Poem vom Günter Grass in den Sinn zurück, eines, das ER schrub vor kurzem mit allerletzter Tinte und welches ich nun hiero nochmalig zum Vortrage zu bringen gedönke. Bittäschön:

„In jungen Jahren konnte ich
mit strammem Strahl
die Namen der jeweils Geliebten,
selbst längere wie Annerose und Aurora,
in den Schnee pinkeln, sogar
mit zärtlichem Vor- und Nachwort;
sobald es gegenwärtig schneit,
bin ich dankbar, wenn es grad noch
zum Bekenntnis für Ute reicht.“

Jetzt 3 Prozent!
Schluss, aus, Nikolaus mit Kinderpippi.