Innenminister Friedrich:
„Einen Selbstmordattentäter, der seinen eigenen Tod bei der Planung der Tat einkalkuliert,
werden auch Videokameras nicht abschrecken.“
Spiegel online:
„Also sind die Kameras gegen Terror unwirksam?“
Innenminister Friedrich:
„Das wäre ein falscher Schluß. Wenn wir zum Beispiel den Täter nach dem ersten Mal verhaften, kann er kein zweites oder drittes Mal zuschlagen.“
Das Tagebuch
2.6.13
Komplexe Welten
1.6.13
Frauenquote
Dpa meldet:
„Brüderle gegen Frauenquote.“
Komisch. Ausgerechnet der!
Versteh ich jetzt gar nicht ...
„Brüderle gegen Frauenquote.“
Komisch. Ausgerechnet der!
Versteh ich jetzt gar nicht ...
31.5.13
Mit Margot Käßmann im Jenseits
„Wenn Gott mich irgendwann fragt:
‚Margot, was hast du gemacht in deinem Leben,’
und ich muß sagen, ich habe 11,6 Jahre ferngesehen,
das wäre mir peinlich.“
Ich aber frage mich nur:
Wie kommt die Frau auf die Zahl 11,6?
War der Pegel von 1,6 wieder erreicht?
‚Margot, was hast du gemacht in deinem Leben,’
und ich muß sagen, ich habe 11,6 Jahre ferngesehen,
das wäre mir peinlich.“
Ich aber frage mich nur:
Wie kommt die Frau auf die Zahl 11,6?
War der Pegel von 1,6 wieder erreicht?
30.5.13
Fronleichnam
Zur Feier des Tages werden die Karten im WDR neu gemischt:
Der sprechende Kommunionsanzug Tom Buhrow ist neuer Intendant und Schmierlappen Beckmann soll die „Tagesthemen“ übernehmen.
Für heute reicht das erst mal.
Der sprechende Kommunionsanzug Tom Buhrow ist neuer Intendant und Schmierlappen Beckmann soll die „Tagesthemen“ übernehmen.
Für heute reicht das erst mal.
29.5.13
Rätsel der Natur –heute: Heino
„Ich habe in meinem ganzen Leben außer meinem Sparbuch noch nie ein Buch gelesen.
Ich fand Bücher immer langweilig.
An der katholischen Knabenschule in Düsseldorf habe ich mal in die Bibel geschaut,
vorher in eine Kinderfibel. Das war’s dann aber auch schon.
Und Rosamunde Pilcher schaue ich mir lieber im Fernsehen an.“
Hm.
Hm.
27.5.13
Mal eben ’ne halbe Milliarde inne Binsen
Dazu Ober-Drohne Thommy de Maiziere:
„Ich leide.“
Ja, wat machen wa denn da?
„Ich leide.“
Ja, wat machen wa denn da?
26.5.13
Gottschalk droht mit Wiederauferstehung
Fernseh-Unterhaltungsgigant Thomas Gottschalk plant mit Günther Jauch & RTL
einen erneuten Angriff im televisionären Vernichtungs-
krieg gegen den Restverstand.
Bei einer Vorlesung (!) vor Philosophiestudenten (!) an der Uni (!) von München kam der Großphilosoph ein wenig ins Plaudern und erklärte mal kurz nebenbei den feinen Unterschied zwischen den USA und Germany:
„Die deutsche Unterhaltungsbranche ist zu unamerikanisch. Ich beneide die Amerikaner. Die sind nicht besser als wir, die sind aber unterhaltungswilliger. Wenn da ein Schauspieler in eine Show kommt, dann hat der eine lustige Geschichte parat – ganz anders als hier. Hier muss man immer über das nächste Projekt reden, einen Film über einen KZ-Insassen, der merkt, dass er Darmkrebs hat - zum Beispiel.“
Genau!
Es vergeht hier ja auch kaum ein Tag, an dem nicht irgendein Schauspieler in einer Talkshow sitzt und über sein neustes Projekt spricht, einen Film über einen KZ-Insassen, der merkt, dass er Darmkrebs hat.
Aber in der Münchener Uni-Aula ging’s nicht nur über KZ-Insassen, die merken, dass sie Darmkrebs haben. Das grandiose Scheitern seiner ARD-Vorabendserie „Gottschalk live“ kam auch zur Sprache und so erläuterte das deutsche Unterhaltungsgenie den versammel-
ten Philosophen:
„Ich ärgere mich nicht darüber, dass ich gescheitert bin, sondern dass ich mit etwas gescheitert bin, was ich gar nicht machen wollte.“
Es war halt ewig dieselbe Leier! Immer nur Filme über KZ-Insassen, die merken, dass sie Darmkrebs haben ...
Dann bekam das wissbegierige Auditorium noch einmalige Infos über die anvisierte RTL-Show mit seinem Kumpel Günther Jauch von Gottschalk gratis:
„Ich und Günther gegen Andere – relativ schlicht und einfach. Wie alles.“
Also keine Chance für KZ-Insassen, die merken, dass sie Darmkrebs haben.
„Günther Jauch ist in der Lage, mit mir gemeinsam ein Rollenspiel zu übernehmen. Ich weiß, dass ich mit Günther funktioniere und ich weiß, dass da mehr kommen muss, als dass wir zwei Mikrofone in die Hand nehmen und sagen: Jetzt wird's lustig.“
Na, man darf gespannt sein.
Aber Deutschland ist nun mal Deutschland, und so wie wir den treuen Thommy kennen, wird er, wenn’s gar nicht anders geht, eben auch wieder in den sauren Apfel beißen und zur Not mit KZ-Insassen sprechen, die merken, dass sie Darmkrebs haben.
Denn wie meinte der beliebte TV-Dialektiker noch kürzlich zum selben Thema:
„Ich kann mir jede Scheiße schön reden! Der Pfarrer predigt auch weiter, wenn die Kirche halbvoll ist.“
Ja, so isser, unser Thommy.
Oder wie sein Duzfreund und langjährige ZDF-Intendant Markus Schächter es formulierte:
„Gottschalk, die Personifikation von TV-Entertainment.“
krieg gegen den Restverstand.
Bei einer Vorlesung (!) vor Philosophiestudenten (!) an der Uni (!) von München kam der Großphilosoph ein wenig ins Plaudern und erklärte mal kurz nebenbei den feinen Unterschied zwischen den USA und Germany:
„Die deutsche Unterhaltungsbranche ist zu unamerikanisch. Ich beneide die Amerikaner. Die sind nicht besser als wir, die sind aber unterhaltungswilliger. Wenn da ein Schauspieler in eine Show kommt, dann hat der eine lustige Geschichte parat – ganz anders als hier. Hier muss man immer über das nächste Projekt reden, einen Film über einen KZ-Insassen, der merkt, dass er Darmkrebs hat - zum Beispiel.“
Genau!
Es vergeht hier ja auch kaum ein Tag, an dem nicht irgendein Schauspieler in einer Talkshow sitzt und über sein neustes Projekt spricht, einen Film über einen KZ-Insassen, der merkt, dass er Darmkrebs hat.
Aber in der Münchener Uni-Aula ging’s nicht nur über KZ-Insassen, die merken, dass sie Darmkrebs haben. Das grandiose Scheitern seiner ARD-Vorabendserie „Gottschalk live“ kam auch zur Sprache und so erläuterte das deutsche Unterhaltungsgenie den versammel-
ten Philosophen:
„Ich ärgere mich nicht darüber, dass ich gescheitert bin, sondern dass ich mit etwas gescheitert bin, was ich gar nicht machen wollte.“
Es war halt ewig dieselbe Leier! Immer nur Filme über KZ-Insassen, die merken, dass sie Darmkrebs haben ...
Dann bekam das wissbegierige Auditorium noch einmalige Infos über die anvisierte RTL-Show mit seinem Kumpel Günther Jauch von Gottschalk gratis:
„Ich und Günther gegen Andere – relativ schlicht und einfach. Wie alles.“
Also keine Chance für KZ-Insassen, die merken, dass sie Darmkrebs haben.
„Günther Jauch ist in der Lage, mit mir gemeinsam ein Rollenspiel zu übernehmen. Ich weiß, dass ich mit Günther funktioniere und ich weiß, dass da mehr kommen muss, als dass wir zwei Mikrofone in die Hand nehmen und sagen: Jetzt wird's lustig.“
Na, man darf gespannt sein.
Aber Deutschland ist nun mal Deutschland, und so wie wir den treuen Thommy kennen, wird er, wenn’s gar nicht anders geht, eben auch wieder in den sauren Apfel beißen und zur Not mit KZ-Insassen sprechen, die merken, dass sie Darmkrebs haben.
Denn wie meinte der beliebte TV-Dialektiker noch kürzlich zum selben Thema:
„Ich kann mir jede Scheiße schön reden! Der Pfarrer predigt auch weiter, wenn die Kirche halbvoll ist.“
Ja, so isser, unser Thommy.
Oder wie sein Duzfreund und langjährige ZDF-Intendant Markus Schächter es formulierte:
„Gottschalk, die Personifikation von TV-Entertainment.“
25.5.13
Das Recht auf Faulheit
Je voudrais rendre grâce a celui qui peut-être
A été mon premier et mon unique maître
Un philosophe mort voici quelques décades
Mort de son propre choix ni trop vieux ni malade
Il n'était pas de ceux qui entre dans l'histoire
Nous sommes peu nombreux à servir sa mémoire
Il ne se posait pas en saint ou en prophète
Mais cherchait avant nous le bonheur et la fête
Il rêvait d'une vie que l'on prend par la taille
Sans avoir à la gagner comme une bataille
Nous disait que la terre était pleine de fruits
Et de pain et d'amour et que c'était gratuit
Il parlait de ne plus jamais plier l'échine
Ni de se prosterner devant une machine
Il souhaitait pour les générations futures
De ne souffrir jamais d'aucune courbature
Sans vouloir enseigner sa parole était claire
En cela peut-être elle est révolutionnaire
Je voudrais rendre grâce à ce maître en sagesse
Qui ne nous arrivait ni d'Orient ni de Grèce
Je voudrais rendre grâce à ce maître en sagesse
Qui ne demandait que le droit à la paresse
(Georges Moustaki, 1934 - 2013)
A été mon premier et mon unique maître
Un philosophe mort voici quelques décades
Mort de son propre choix ni trop vieux ni malade
Il n'était pas de ceux qui entre dans l'histoire
Nous sommes peu nombreux à servir sa mémoire
Il ne se posait pas en saint ou en prophète
Mais cherchait avant nous le bonheur et la fête
Il rêvait d'une vie que l'on prend par la taille
Sans avoir à la gagner comme une bataille
Nous disait que la terre était pleine de fruits
Et de pain et d'amour et que c'était gratuit
Il parlait de ne plus jamais plier l'échine
Ni de se prosterner devant une machine
Il souhaitait pour les générations futures
De ne souffrir jamais d'aucune courbature
Sans vouloir enseigner sa parole était claire
En cela peut-être elle est révolutionnaire
Je voudrais rendre grâce à ce maître en sagesse
Qui ne nous arrivait ni d'Orient ni de Grèce
Je voudrais rendre grâce à ce maître en sagesse
Qui ne demandait que le droit à la paresse
(Georges Moustaki, 1934 - 2013)