Das Tagebuch

6.3.18
Is ja n' Ding!
„Deutsche Flaschenpost nach 132 Jahren an australischem Strand gefunden“
trommelt dpa.
Da trifft es sich ja gut, dass wir in der zukünftigen neuen Regierung mit Frau Dorothee Bär, auch „die schnelle Digi-Doro von Ebelsbach“ genannt, nun endlich eine Kompetenz-kompetente Staatssekretärin für die supa-schnelle Kompetenz-Digitalisierung sitzen haben.
5.3.18
Tatort, Ludwigshafen, L. Odenthal
Um 20Uhr30 saß ich wieder am PC und tippte da hinein:
„Näh, ne?“
4.3.18
Wir schreiben das Jahr 2018 n.u.Z.
Es ist 9Uhr38 MEZ
Im Berliner Willy Brandt-Haus tritt der kommissarische SPD-Chef Olaf Scholz um 9.38 Uhr übermüdet, aber stolz ans Mikrophon und ver­kündet das Ergebnis des SPD-Mitgliederentscheids zur Groko:
66 % dafür, der Rest dagegen.
Alle Anwesenden atmen auf. Nein, was sag ich?! Deutschland atmet … nein, Europa … nee, nix da, die ganze Welt … ach was, sämtliche Milchstraßen … Quatsch, Unsinn, das gänzlichkomplette, vollständig angetretene Universum mit all seinen Orbits, ex- und implo­dierten Hasse­nichgesehn, Strings, Strangs, Strongs u. Schwarzen Löchern atmen auf, ob der Tatsache, dass Deutschland in dieser so schwierigen Zeit mit all den Schwierigkeiten endlich wieder eine Regierung hat.
(Aber jetzt is mit Groko hin und her auch gut gewesen.
Nächstes Thema.)

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Heimatkunde -
heute: Sachsen-Anhalt

Der rechtsextremistische Partei- und Fraktionsvorsitzende der Arsch löcher für Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, der die Mitglieder der Türkischen Gemeinde in Deutschland auch schon mal sehr gern als „Kümmelhändler und Kameltreiber“ bezeichnet, die „hinter den Bos­porus, ganz weit hinter den Bosporus zurückgeschickt gehören“, dieser interessante, junge Mann wird den Vorsitz der „Enquetekom­mission zur Untersuchung von Linksextremismus“ in Sachsen-Anhalt übernehmen, wie dpa meldet.
Na, das ist doch 'ne schöne Aufgabe!
Die Kommission soll Handlungsempfehlungen für den Landtag er­arbeiten, die als Grundlage „für eine erfolgreiche Bekämpfung von Linksextremismus in Sachsen-Anhalt dienen sollen.“ Man wolle da untersuchen, „welche linksextremistischen Strukturen in Sachsen-Anhalt bestehen und welche Aktivitäten diese entfalten.“ Ebenso „personelle Überschneidungen zu derzeit oder ehemals im Landtag vertretenen Parteien sowie deren Jugend- und Vorfeldorganisatio­nen“ kommen nach dem Willen der AfD auf den Prüfstand.
Poggenburg, André.
Merken! Für später!
3.3.18
Der Trikont trauert
Getreu seinem Hank Williams-Motto „I'll never get out of this world alive“ hat das Herz vom Trikont-Verlag Achim Bergmann mit 74 die Adresse gewechselt.
2.3.18
Angewandte Witze-Dialektik
Dpa meldet:
„Wenn am kommenden Sonntag in Brandenburg Landtagswahl wäre, würde die AfD in Cottbus stärkste Partei.
Aus einer Umfrage von infratest dimap im Auftrag des rbb geht her­vor, dass die AfD auf 29 Prozent käme. Das wäre fast eine Verdrei­fachung ihres Stimmenanteils im Vergleich zur Landtagswahl im September 2014. Damals hatte die AfD in Cottbus 10,7 Prozent erzielt.“
Ha ha ha. Näh, war der gut!

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Und wie finden Se den hier?

Maybrit Illner zum Thema Diesel und Konsorten:
„Die Politik muss sich endlich von der Industrie emanzipieren“
Ha ha ha.

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Und der hier? Der fehlt noch, um die Sachen rund zu machen!

Nach langem, lächerlich gespieltem Hinundher hat er sich endlich entschieden: Vollhorst Seehofer gibt in Berlin den Super-Innenmini. Und somit bleibt uns auch dieser asbach-uralt Witz erhalten:

„Kommt n armer Cowboy innen Saloon und setzt sich annen Tresen.
Sagt der Wirt:
»Hey! Wenn de nen Schluck aus dem Spucknapf hier nimmst, dann kriegste n Dollar von mir!«
Der arme Cowboy, arm, wie er ist, fackelt nicht lange und schlürft – gluckedigluck – den ganzen Spucknapf leer, bis auf den Grund.
»Hey! Du hätt's doch nur einen Schluck nehmen müssen«, sagt der Wirt da.
»Ja, ja, ich weiß,« meint der Cowboy. »Aber ... aber das hat alles irgendwie so … zusammengehangen.«“
That's it.
1.3.18
Da braut sich was zusammen!
Der beliebte, große Liedermacher – oder wie man heute auch sagt: der Singer Querstrich Songwriter – Herr Tony Marshall hat mit Hilfe der ebenso beliebten, großen BILD-Zeitung („BILD kämpft für Sie“) schwere Vorwürfe gegen ARD und ZDF erhoben. Für die tag-täglich sich vermehrende Volksgruppe der älteren Mitbürger wär im TV-Pro­gramm nix mehr dabei. Die vielen fidelen Senioren hätten einfach nadda mehr zu gucken. Alle Rentner würden mit ihren Rentnerinnen quasi nur noch in die Röhre glotzen. Oh, dahinter stecke wohl dieser Jugend­wahn. Und, ganz wichtiger Punkt, seine Gesangs- und Dudel­sackkollegen und er selber müssten, wenn es ums Musizieren in den öffentlich-rechtlichen Bedürfnisanstalten ginge, schon seit Jahren immer draußen bleiben. Die Protestnote des Unterhaltungsgiganten Tony Marshall mit dem Charisma einer leergequetschten Klebertube der Firma Kukident gipfelt dann in der trauertränenreichen, fettigen Head­line:
„Unser Fernsehen vergisst die Rentner!“
Ja, traurig, traurig, so sieht's aus.

Lieber Tony! Drei Sachen!
1.: Du, der du seit '68, also 1968, mit einem postschicken Minipli-Fiffi auf der juvenilen Runkelrübe durch die deutschen Dörfer dackelst, solltest möglicherweise mit Kritik am Jugendwahn vielleicht doch eher etwas sparsamer umgehen.
2.: Das Fernsehen, mein Lieber, hat die Rentner mit Sicherheit nicht vergessen! Das Fernsehen gibt es wegen der Werbung, nicht wegen der Rent­ner. Rentner spielen nullkommanull Geige. Erst kommt das Fressen, dann die Mucke. Die Basis vom jroßen Janzen ist das Je­schäft, alles andere läuft, wenn's gut läuft, unter „Ferner liefen“ bzw. Unterhaltung; und wenn's garnicht läuft, eben garnicht. Wer nix kauft ist nicht ver­gessen, sondern simpel nicht vorhanden. D.h.: Irrelevant. Inexistent. Luft. Nich' ganz dicht.
Lieber Tony, falls du mit Punkt 2 nichts anfangen kannst: Wir haben da noch einen Umstand, der als geradezu zwingende Legitima­tion ebenso locker durchgeht. Doppelpunkt:
3. und finalement: Es tut mir Leid, das sagen zu müssen. Aber, die Leute, die „Schöne Maid, hast du heut für mich Zeit?“ hören + sehen wollen, sind alle tot. Wie gesagt: Tut mir Leid.
Hoo-ja hoo-ja hooh!
Is aber so.
28.2.18
„Internationaler Tag des Eisbären“
Gestern war Internationaler Tag des Eisbären!
Irgendwie hab ich mich auch so gefühlt.
27.2.18
Zum fidelen Spahn
Grade haben alle, aber auch wirklich alle-alle Super-Kommentatoren der Mutti-Republik unisono in den höchsten Tönen die Mutti für den wahrlich klugen Schachzug gelobt, den sog. „schärfsten Kritiker ihrer Flüchtlingspolitik“ mit der Zirkusnummer „Du jetzt Gesundheitsminis­ter“ domestiziert und sprachlos in die Ecke gestellt zu haben, diesen zu Recht ungeliebten Schmierlappen, Ehrgeiz- und Widerling Jens Spahn, auf dass er künftig in 1. Linie und vor allem eines praktiziere, nämlich Ruhe zu geben und die Klappe zu halten, da rennt der ewi­ge Pu­bertätspickel auch schon von einem Mikro zum nächsten Mikro und hormont in die Welt hinaus, dass er sich „auch als Gesundheits­minister zu Themen wie der Flüchtlingspolitik kritisch zu Wort mel­den“ werde.
Leute, hört mal!
Leute, die mit 37 immer noch mitten inne Puppetät stecken, die da immer noch – laut Dr. Sigmund F. - ihre arme Mutter fff … ach, komm! Egal. Lassen wa dat!
Oder wegen mir: Soll er doch!
26.2.18
Merkels CDU-Minister fix und fertig
Jünger – dynamischer - weiblicher!
Mit andern Worten:
Weiter so.