Ja, es war ein harter Kampf. Keine Seltenheit: Missverständnisse, Ressentiments und Unwissenheit. Doch immer wieder Neuanfang und Aufeinanderzugehen. Und immer auch nah am Abbruch des gesamten Projekts. Zwei Wochen mit geradezu übermenschlichem Arbeitspensum, und das unter ständiger Beobachtung durch die kritische Weltöffentlichkeit. Als der Erfolgsdruck, der für alle Beteiligten und Innen am Ende fast übermächtig zu werden drohte, hatte man sich aber quasi in letzter Sekunde mit vereinten Kräften - glücklicherweise - dennoch zusammengerauft.
Das erstaunliche Resultat - die, ja, die historische Abschlusserklärung, kurz in drei Worten zusammengefasst:
„Bla bla bla.“
Das Tagebuch
13.11.21
Kölle Calling2 days after
In unserm Veedel:
Ja, da geht‘s
Humba, humba humba täteräh
Und aufe Intensivstation:
Ja, da geht‘s
Humba, humba humba täteräh
Und auf Melaten:
Ja, da geht‘s
Humba, humba humba täteräh
Tusch un wusch un weg
In Lappenclowns
Ewigkeits Namen
Amen
Ja, da geht‘s
Humba, humba humba täteräh
Und aufe Intensivstation:
Ja, da geht‘s
Humba, humba humba täteräh
Und auf Melaten:
Ja, da geht‘s
Humba, humba humba täteräh
Tusch un wusch un weg
In Lappenclowns
Ewigkeits Namen
Amen
12.11.21
Kleine Fluchten
Beim wahllosen Plattendurchstöbern den linksradikalen, areligiösen Linton Kwesi Johnson, Dichter und Großmeister des Minimal-Reggae, wiederentdeckt. „Reggae greats“ von 1984. Gibt‘s auch alles auf youtube. Kopfhörer auf, alle Regler nach rechts und raus in die weite, weite Welt.
11.11.21
Elfter Elfter
Humba humba
Corona Colonia
Bufftata un täterei
Schätzelein un Liebelein
In unserm Veedel, yo
Do simmer dabei
Der schönste Tag
In meinem Leben
Alaaf, Kamelle un Tusch
Unwoisdatklo?
Humba humba
Weg und wusch
(bis zum nächsten
Elften Elften Bum
Beziehungsweis‘
Ad libitum)
Corona Colonia
Bufftata un täterei
Schätzelein un Liebelein
In unserm Veedel, yo
Do simmer dabei
Der schönste Tag
In meinem Leben
Alaaf, Kamelle un Tusch
Unwoisdatklo?
Humba humba
Weg und wusch
(bis zum nächsten
Elften Elften Bum
Beziehungsweis‘
Ad libitum)
10.11.21
Kann es sein …(aus der Serie „Is nur so ‘ne Vermutung“)
… dass immer offensichtlich extrem häßliche Männer wie zum Beispiel Lukaschenko, Erdogan, Trump, Söder, Lindner und Putin ganz besonders große ähm … sind? Ich mein, is nur so ‘ne Vermutung.
9.11.21
10 mal 9.November-Memory
9. 11. 1848: Ermordung des liberalen Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung, Robert Blum
9. 11. 1918: „doppelte“ Novemberrevolution: Republik durch Philipp Scheidemann und Räterepublik durch Karl Liebknecht
9. 11. 1923: Hitler-Putsch in München, Hauptstadt der Bewegung
9. 11. 1938: „Reichskristallnacht“
9. 11. 1967: Amtseinführung des Rektors der Hamburger Universität „Unter den Talaren - Muff von 1000 Jahren“
9. 11. 1969: Bombe der Tupamaros West-Berlin im Jüdischen Gemeindehaus
9. 11. 1974: Holger Meins stirbt im Hungerstreik
9. 11. 2018: Heino verkündet in der „Super-Illu“ das Ende seiner Karriere
Also, wenn ich bis hierhin richtig mitgezählt habe, waren das grad mal acht Dates. Ergo fehlen noch zwei. War da also nich noch was? Fehlt da nicht ein wesentliches ...
Ach so, ja, natürlich:
9. 11.: das sind jedes Jahr nur noch 2 Tage bis zum 11. 11.!
Ja okay. Und sonst? Ansonsten war da nix?
Moment! Augenblick. Ach so. Ja sicher! Genau! Heute! Heute am
9. 11. 2021 meldet dpa:
„Zur Feier des Tages hat die EU die nordafrikanischen Grenzanlagen zwischen Marokko und Spanien abgebaut und mit einem sehr ergreifenden Gottesdienst der Tausenden von Toten gedacht. Einer der Höhepunkte war dabei das Lied 'Du, lass dich nicht verhärten', das der deutsche Liedermacher Wolf Biermann …“
Nee, komm, war 'n Scherz.
9. 11. 1918: „doppelte“ Novemberrevolution: Republik durch Philipp Scheidemann und Räterepublik durch Karl Liebknecht
9. 11. 1923: Hitler-Putsch in München, Hauptstadt der Bewegung
9. 11. 1938: „Reichskristallnacht“
9. 11. 1967: Amtseinführung des Rektors der Hamburger Universität „Unter den Talaren - Muff von 1000 Jahren“
9. 11. 1969: Bombe der Tupamaros West-Berlin im Jüdischen Gemeindehaus
9. 11. 1974: Holger Meins stirbt im Hungerstreik
9. 11. 2018: Heino verkündet in der „Super-Illu“ das Ende seiner Karriere
Also, wenn ich bis hierhin richtig mitgezählt habe, waren das grad mal acht Dates. Ergo fehlen noch zwei. War da also nich noch was? Fehlt da nicht ein wesentliches ...
Ach so, ja, natürlich:
9. 11.: das sind jedes Jahr nur noch 2 Tage bis zum 11. 11.!
Ja okay. Und sonst? Ansonsten war da nix?
Moment! Augenblick. Ach so. Ja sicher! Genau! Heute! Heute am
9. 11. 2021 meldet dpa:
„Zur Feier des Tages hat die EU die nordafrikanischen Grenzanlagen zwischen Marokko und Spanien abgebaut und mit einem sehr ergreifenden Gottesdienst der Tausenden von Toten gedacht. Einer der Höhepunkte war dabei das Lied 'Du, lass dich nicht verhärten', das der deutsche Liedermacher Wolf Biermann …“
Nee, komm, war 'n Scherz.
8.11.21
Pandemie - ichkannimie
Weil uns ja Pandemie-bedingt bald wieder sanft die Einsamkeit umfängt und wir gezwungen sind, uns mit uns selbst zu vergnügen, passen in diese Leerstelle hervorragend 2 schöne Platten-Tipps, 2 funkelneue Platten, die aber auch ohne Corona irgendwann ihren Weg hierhin gefunden hätten:
„Ocean to ocean“
von Tori Amos
und
„Earth to Dora“
von Eels
Und falls jemand so wie ich in jungen-jungen Jahren eine Zeitlang ein Fan von „Van der Graaf Generator“ war, biddeschön, als Zugabe hier eine Neuausgabe von „H to He Who am the Only One“ aus dem Jahre 1970.
Viel Spaß!
„Ocean to ocean“
von Tori Amos
und
„Earth to Dora“
von Eels
Und falls jemand so wie ich in jungen-jungen Jahren eine Zeitlang ein Fan von „Van der Graaf Generator“ war, biddeschön, als Zugabe hier eine Neuausgabe von „H to He Who am the Only One“ aus dem Jahre 1970.
Viel Spaß!
7.11.21
Und was diesen klassisch-egomanenParadetypen der Kulturindustrie betrifft ...
Ich kann mich nicht entsinnen, jemals irgendwann "Wetten, dass..." überhaupt länger als 10 Minuten gesehen zu haben. Und schon gar nicht in Gänze und schon ganz und gar nicht zusammen mit der Familie auf dem Wohnzimmersofa. Ohne mich hier großartig beweihräuchern zu wollen - aber das alles lag immer schon meilenweit von mir entfernt - auf der anderen Seite der Barrikaden. Selbst diese lächerliche Buntstifteablutschnummer.
(Sorry, is aber so. Puh, das musste mal raus. Jetzt is es raus.)
(Sorry, is aber so. Puh, das musste mal raus. Jetzt is es raus.)
6.11.21
Ende GeländeDäh! Glasgow, das war's dann wohl!
„Wir werden Menschen sein. Wir werden es sein, oder die Welt wird dem Erdboden gleichgemacht bei unserem Versuch, es zu werden.“
(Eldridge Cleaver, Mitbegründer der ‚Black Panther‘)
Und dem ging‘s erstmal ‚nur‘ um den Rassismus. Wer allerdings gehofft hatte, auf der UN-Klimakonferenz in Glasgow, die Greta Thunberg gestern bereits zur Halbzeit auf der Protest-Demo nur noch als „Greenwashing-Festival“ bezeichnen konnte, würden die Delegierten den – Achtung! Ganz böses Wort – den Kapitalismus ächten als den grundsätzlichen Verursacher … oder sagen wa mal so: als grundsätzlichen Mitverursach … Wie bitte? Ja, okay … als einen unter vielen ... Ja,ja ... sehr, sehr vielen Mitverursachern … ähm, einen Augenblick, da war noch eine Wortmeldung … den Kapitalismus, konkret also die völlig ungezügelten Auswüchse des Kapitalis … Aaah, Moment, ich sehe da jede Menge Mitglieder aus den Arbeitsgruppen mit Zetteln in der Hand. Sind das alles noch Wortmeldungen zu unserem Diskursthema? Ja? Na denn...
Ungefähr zur selben Zeit, als Eldrigde Cleaver sich so äußerte, da konnte man an einigen Häuserwänden die Parole lesen:
„Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht.“
(Ulrike Marie Meinhof)
Aber auch diese kluge Frau war kurze Zeit später mit ihrer Praxis auf dem Holzweg und dann am Ende.
P.s.:
Kann sein, dass ein Teil der heutigen jugendlichen Demonstrationsteilnehmer demnächst auch so ähnlich aus dem Ruder laufen. Aber dann wissen wir wenigstens, wem wir das zu verdanken haben.
P.p.s.:
Und von den Ampel-Grünen, die Kaffeeklatsch in der „Ich bin ok, du bist ok-Wohngemeinschaftsküche“ mit Politik verwechseln – tut mir leid - habe ich eh nichts anderes erwartet.
P.p.p.s.:
Sie fragen jetzt sicher: Wo war denn da Ihr Witz? Nun, so‘n Witz zieht sich manchmal halt gut 2 Wochen lang hin.
P.p.p.p.s.:
Und damit auch da keine Fragen offen bleiben: ABBA fand ich immer schon bäbä.
(Eldridge Cleaver, Mitbegründer der ‚Black Panther‘)
Und dem ging‘s erstmal ‚nur‘ um den Rassismus. Wer allerdings gehofft hatte, auf der UN-Klimakonferenz in Glasgow, die Greta Thunberg gestern bereits zur Halbzeit auf der Protest-Demo nur noch als „Greenwashing-Festival“ bezeichnen konnte, würden die Delegierten den – Achtung! Ganz böses Wort – den Kapitalismus ächten als den grundsätzlichen Verursacher … oder sagen wa mal so: als grundsätzlichen Mitverursach … Wie bitte? Ja, okay … als einen unter vielen ... Ja,ja ... sehr, sehr vielen Mitverursachern … ähm, einen Augenblick, da war noch eine Wortmeldung … den Kapitalismus, konkret also die völlig ungezügelten Auswüchse des Kapitalis … Aaah, Moment, ich sehe da jede Menge Mitglieder aus den Arbeitsgruppen mit Zetteln in der Hand. Sind das alles noch Wortmeldungen zu unserem Diskursthema? Ja? Na denn...
Ungefähr zur selben Zeit, als Eldrigde Cleaver sich so äußerte, da konnte man an einigen Häuserwänden die Parole lesen:
„Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht.“
(Ulrike Marie Meinhof)
Aber auch diese kluge Frau war kurze Zeit später mit ihrer Praxis auf dem Holzweg und dann am Ende.
P.s.:
Kann sein, dass ein Teil der heutigen jugendlichen Demonstrationsteilnehmer demnächst auch so ähnlich aus dem Ruder laufen. Aber dann wissen wir wenigstens, wem wir das zu verdanken haben.
P.p.s.:
Und von den Ampel-Grünen, die Kaffeeklatsch in der „Ich bin ok, du bist ok-Wohngemeinschaftsküche“ mit Politik verwechseln – tut mir leid - habe ich eh nichts anderes erwartet.
P.p.p.s.:
Sie fragen jetzt sicher: Wo war denn da Ihr Witz? Nun, so‘n Witz zieht sich manchmal halt gut 2 Wochen lang hin.
P.p.p.p.s.:
Und damit auch da keine Fragen offen bleiben: ABBA fand ich immer schon bäbä.