'Spiegel online' meldet:
„Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hat sich für eine regulierte Legalisierung von Cannabis ausgesprochen. 'Es ist an der Zeit, hier das Kiffen für Konsumenten vollständig zu entkriminalisieren und einen regulierten Markt für Marihuana zu schaffen', sagte der Bundesvorsitzende André Schulz.“
Der Bund der deutschen Kriminalbeamten!! Ich dacht', ich hätt' mich verlesen! Übrigens: Bei der Pressekonferenz soll der Schulzmann angeblich die ganze Zeit ein nicht nachvollziehbares Grinsen an den Tag gelegt haben … das wär auf keine Kuhhaut (!) gegangen …
Egal. Was ich mich nur frage, ist: Was macht denn jetzt der Spiegel-Journalist, der seit Jahren immer wieder den immergleichen HorrorKifferEinstiegsdrogenTod&TeufelSucht&SpritzbesteckArtikel in den Kulturkäseteil reintippert?
Wie? Der kann für dasselbe Geld auch das Gegenteil schreiben?!
Ach so.
*** {$€} && %% == %% && {€$} ***
Hasse auch gelesen?
Der Dieter Wedel, der soll ja jetzt auch äh hier dings äh knick-knack …
Das Tagebuch
4.1.18
Alexander der Große
Dobrindt fordert - hört, hört, oh, all ihr Arschlöcher für Deutschland! - eine „konservative Revolution der Bürger, einen konservativen Aufbruch“. Und so wünschen wir auch ihm alles mögliche und Hals- und Beinbruch und stimmen an das schöne Schunkellied aus der Feder von Rio Reiser
„Jenseits von Eden“
„Heiß, heiß, kochend heiß,
heiß, heiß, hundert Grad,
heiß, heiß, glühend heiß,
heiß, heiß, blühend weiß.
Jenseits von Eden.
Euphrat und Tigris
Allah wollte es - so
Sechshundertsechsundsechzig
schütze uns vor Gestern
Eins neun dreiunddreißig
In 3D und Farbe
Dann ist Sendepause.
Das war der Wilde Westen.
Hält Gott die Zehn Gebote?
Ich will nicht,
daß du in schwarz gehst
weil ich tot bin.
Wo warst du im Krieg?
Weißt du, was ich meine?
Du warst auf der Suche,
ich war auf der Flucht.
Hörst du die Räder rollen?
Durchsichtig und klar
Irgendwann in der Nacht
In Musik gebadet
Jede Blume hat ihren Schatten
Zweitausend Lieder
Zweitausend Tode
Mamamama,
warum hast du mich gebor'n
oder hat mich der Esel
im Galopp verloren?
Ach, ich spring ins Leere.
Halleluja, Schwestern
Ich hab den Text vergessen,
ich bin mein Fragezeichen.
Doch ich komm morgen wieder,
gib mir deinen Segen.
Liebe, was ist das?
Das ist das Leben in der Stadt,
was soll daran schlecht sein?
Liebe kommt von unten.
Liebe hat schwache Worte.
Ach ich bin so müde.
Ich geh hier nicht weg,
geh zurück ins Meer,
such mir meinen Engel.
Wer ist hinterm Spiegel?“
(aus: „IV – Die Schwarze“ von Rio Reiser / Ton Steine Scherben)
„Jenseits von Eden“
„Heiß, heiß, kochend heiß,
heiß, heiß, hundert Grad,
heiß, heiß, glühend heiß,
heiß, heiß, blühend weiß.
Jenseits von Eden.
Euphrat und Tigris
Allah wollte es - so
Sechshundertsechsundsechzig
schütze uns vor Gestern
Eins neun dreiunddreißig
In 3D und Farbe
Dann ist Sendepause.
Das war der Wilde Westen.
Hält Gott die Zehn Gebote?
Ich will nicht,
daß du in schwarz gehst
weil ich tot bin.
Wo warst du im Krieg?
Weißt du, was ich meine?
Du warst auf der Suche,
ich war auf der Flucht.
Hörst du die Räder rollen?
Durchsichtig und klar
Irgendwann in der Nacht
In Musik gebadet
Jede Blume hat ihren Schatten
Zweitausend Lieder
Zweitausend Tode
Mamamama,
warum hast du mich gebor'n
oder hat mich der Esel
im Galopp verloren?
Ach, ich spring ins Leere.
Halleluja, Schwestern
Ich hab den Text vergessen,
ich bin mein Fragezeichen.
Doch ich komm morgen wieder,
gib mir deinen Segen.
Liebe, was ist das?
Das ist das Leben in der Stadt,
was soll daran schlecht sein?
Liebe kommt von unten.
Liebe hat schwache Worte.
Ach ich bin so müde.
Ich geh hier nicht weg,
geh zurück ins Meer,
such mir meinen Engel.
Wer ist hinterm Spiegel?“
(aus: „IV – Die Schwarze“ von Rio Reiser / Ton Steine Scherben)
3.1.18
„Wenn ich ein wenig fröhlicher wär"
(Heute einfach mal ein hübsches Lied von Anno Pief)
„Wenn ich ein wenig fröhlicher wär',
und hätte Mut ein wenig mehr,
auf einer Wiese würd' ich liegen,
und Seifenblasen in den Himmel schieben.
Da da da da da da-ah-ah-ah-ah-ah-ah-ah
Da da da da da da-ah-ah-ah-ah-ah-aaaah
Ich würd' auf alle Schulden scheissen,
Wechsel, Checks und ähnliches zerreissen,
und einen Teufel mich darum scheren,
was die verfluchten Folgen wären.
Da da da da da da-ah-ah-ah-ah-ah-ah-ah
Da da da da da da-ah-ah-ah-ah-ah-aaaah
Ich würd' alles was ich hab verkaufen,
dann fressen, kiffen, ficken, saufen,
den Bürger, der da motzt erschlagen,
und den Sprung ins ewige Feuer wagen.
Da da da da da da-ah-ah-ah-ah-ah-ah-ah
Da da da da da da-ah-ah-ah-ah-ah-aaaah“
(aus: „Von Nonnen, Toten und Vampiren" o. „Live '68-'73“ von Witthüser & Westrupp
Wer die Platte nicht parat hat, siehe bzw. höre auch auf youtube) )
„Wenn ich ein wenig fröhlicher wär',
und hätte Mut ein wenig mehr,
auf einer Wiese würd' ich liegen,
und Seifenblasen in den Himmel schieben.
Da da da da da da-ah-ah-ah-ah-ah-ah-ah
Da da da da da da-ah-ah-ah-ah-ah-aaaah
Ich würd' auf alle Schulden scheissen,
Wechsel, Checks und ähnliches zerreissen,
und einen Teufel mich darum scheren,
was die verfluchten Folgen wären.
Da da da da da da-ah-ah-ah-ah-ah-ah-ah
Da da da da da da-ah-ah-ah-ah-ah-aaaah
Ich würd' alles was ich hab verkaufen,
dann fressen, kiffen, ficken, saufen,
den Bürger, der da motzt erschlagen,
und den Sprung ins ewige Feuer wagen.
Da da da da da da-ah-ah-ah-ah-ah-ah-ah
Da da da da da da-ah-ah-ah-ah-ah-aaaah“
(aus: „Von Nonnen, Toten und Vampiren" o. „Live '68-'73“ von Witthüser & Westrupp
Wer die Platte nicht parat hat, siehe bzw. höre auch auf youtube) )
2.1.18
Extremblödmänner, Subspecies: heillose Vollidioten -heute: David Britsch
Der deutsche Staatsbürger Herr David Britsch, wohnhaft normalerweise in Magdeburg (Sachsen-Anhalt !), war im April letzten Jahres grad friedlich zu Fuß ohne einen Euro und irgendeine Ahnung durch das wilde Türkistan so vor sich hin am Pilgern Richtung Jerusalem, als er von Erdogans geheimen Staatspolizisten bei Nacht und Nebel ohne Begründung und viel Federlesen in den Knast komplimentiert wurde. Gestern nun hamse ihn wieder laufen lassen – zurück nach Magdeburg, freundlicherweise als persona non grata totaliter. Und heute schreibt die 'Kölner Kirchenzei ...' pardon, der 'Kölner Stadtanzeiger':
„Pilger erhebt Vorwürfe gegen Gabriel -
David Britsch fühlte sich im Stich gelassen von der Diplomatie“
Ende Gelände.
Resümee:
Wer in diesen Zeiten allein zu Fuß und nur mit ein paar Unterhosen zum Wechseln, einem Ei-Phone und ansonsten nix im Klingelbeutel durch solche Länder latscht, und noch dazu mit Ziel Jerusalem – und womöglich auch noch mit diesen Latschen an den Füßen - ... also bitte, Entschuldigung, also dem ist – und wenn der deutsche Außenminister 1000 mal Gabriel heißt – nun wirklich, wahrlich und per se nicht zu helfen. Zumal er sich sicherlich schon vor Antritt seiner Reise ausgewiesen hat - als veritables Mitglied des weltweit erfolgreichen Vereins der heillosen Vollidioten.
„Pilger erhebt Vorwürfe gegen Gabriel -
David Britsch fühlte sich im Stich gelassen von der Diplomatie“
Ende Gelände.
Resümee:
Wer in diesen Zeiten allein zu Fuß und nur mit ein paar Unterhosen zum Wechseln, einem Ei-Phone und ansonsten nix im Klingelbeutel durch solche Länder latscht, und noch dazu mit Ziel Jerusalem – und womöglich auch noch mit diesen Latschen an den Füßen - ... also bitte, Entschuldigung, also dem ist – und wenn der deutsche Außenminister 1000 mal Gabriel heißt – nun wirklich, wahrlich und per se nicht zu helfen. Zumal er sich sicherlich schon vor Antritt seiner Reise ausgewiesen hat - als veritables Mitglied des weltweit erfolgreichen Vereins der heillosen Vollidioten.
30.12.17
So. Morgen is Schluss.Und so wird’s wohl weitergeh'n
Fritzi Busch:
„Mit Nazis reden“: Diese Forderung steht derzeit hoch im Kurs. Wie macht man das, und wie erfolgreich ist es?
Klaus Theweleit:
Ich weiß nicht, wie man das macht, ich hab's auch nie probiert, und ich habe es auch nicht vor. Nazis gehen immer davon aus, dass irgendwer aus ihrer Umgebung oder aus der Welt wegmuss; das endet, wenn sie politisch die Macht haben, im Töten. Vernünftige Leute, die ich in letzter Zeit dazu gelesen habe, sagen, Faschismus ist keine Meinung, sondern eine Form von Kriminalität. Mit Politkriminellen rede ich freiwillig nicht. Ich würde eher sagen: Tritt in den Arsch, verpisst euch!
Fritzi Busch:
Es funktioniert also nicht?
Klaus Theweleit:
Überhaupt nicht. Die Leute wissen ja selbst, dass sie Fake-Zeug verbreiten. Und wer weiß, dass, was er erzählt, nicht stimmt, ist mit Fakten oder Gespräch nicht zu erreichen und zu widerlegen. Also: „Vergnügt euch an euch selbst in eurem Sachsen-, Meck-Pomm- oder Bayernwald.“
(…)
Fritzi Busch:
Sozialdemokratie? Aber was ist das noch?
Klaus Theweleit:
Genau das, was da gemacht wird. SPD und CDU werden bekanntlich immer weniger unterscheidbar …
Fritzi Busch:
Verschärfung der Asylgesetzgebung, Klientelpolitik, das ist dann Sozialdemokratie?
Klaus Theweleit:
Ja. Das ist ihre Sorte Populismus: Wir lassen ein paar mehr rein, aber irgendwann ist auch Schluss. Alles aus - „menschlich“ gut begründeter – Opportunität. Die SPD geht daran zugrunde, dass alle mehr oder weniger sozialdemokratisch werden, den Minimalkonsens gut angepassten Sozialverhaltens übernehmen.
Polterer á la Dobrindt fallen unangenehm auf. Dass Claudia Roth sich mit dem Schmierenanwalt Kubicki duzt, fällt nicht unangenehm auf. Die 'Taz' umschmeichelt den Lindner; die Linkspartei fordert, die SPD möge wieder richtig sozialdemokratisch werden. Cohn-Bendit schätzt Merkel. Alles gute, mittlere Sozialdemokraten. Schröder arbeitet daran, dass Putin auch ein solcher wird. Sie erhöhen alle paar Wochen den Hartz-IV-Satz, den Mindestlohn und die Renten um o,4 Prozent und gönnen, mehrheitlich, auch den Flüchtlingen ein bisschen was. Von Unmenschen regiert werden wir nicht.
(aus: konkret 1/2018)
„Mit Nazis reden“: Diese Forderung steht derzeit hoch im Kurs. Wie macht man das, und wie erfolgreich ist es?
Klaus Theweleit:
Ich weiß nicht, wie man das macht, ich hab's auch nie probiert, und ich habe es auch nicht vor. Nazis gehen immer davon aus, dass irgendwer aus ihrer Umgebung oder aus der Welt wegmuss; das endet, wenn sie politisch die Macht haben, im Töten. Vernünftige Leute, die ich in letzter Zeit dazu gelesen habe, sagen, Faschismus ist keine Meinung, sondern eine Form von Kriminalität. Mit Politkriminellen rede ich freiwillig nicht. Ich würde eher sagen: Tritt in den Arsch, verpisst euch!
Fritzi Busch:
Es funktioniert also nicht?
Klaus Theweleit:
Überhaupt nicht. Die Leute wissen ja selbst, dass sie Fake-Zeug verbreiten. Und wer weiß, dass, was er erzählt, nicht stimmt, ist mit Fakten oder Gespräch nicht zu erreichen und zu widerlegen. Also: „Vergnügt euch an euch selbst in eurem Sachsen-, Meck-Pomm- oder Bayernwald.“
(…)
Fritzi Busch:
Sozialdemokratie? Aber was ist das noch?
Klaus Theweleit:
Genau das, was da gemacht wird. SPD und CDU werden bekanntlich immer weniger unterscheidbar …
Fritzi Busch:
Verschärfung der Asylgesetzgebung, Klientelpolitik, das ist dann Sozialdemokratie?
Klaus Theweleit:
Ja. Das ist ihre Sorte Populismus: Wir lassen ein paar mehr rein, aber irgendwann ist auch Schluss. Alles aus - „menschlich“ gut begründeter – Opportunität. Die SPD geht daran zugrunde, dass alle mehr oder weniger sozialdemokratisch werden, den Minimalkonsens gut angepassten Sozialverhaltens übernehmen.
Polterer á la Dobrindt fallen unangenehm auf. Dass Claudia Roth sich mit dem Schmierenanwalt Kubicki duzt, fällt nicht unangenehm auf. Die 'Taz' umschmeichelt den Lindner; die Linkspartei fordert, die SPD möge wieder richtig sozialdemokratisch werden. Cohn-Bendit schätzt Merkel. Alles gute, mittlere Sozialdemokraten. Schröder arbeitet daran, dass Putin auch ein solcher wird. Sie erhöhen alle paar Wochen den Hartz-IV-Satz, den Mindestlohn und die Renten um o,4 Prozent und gönnen, mehrheitlich, auch den Flüchtlingen ein bisschen was. Von Unmenschen regiert werden wir nicht.
(aus: konkret 1/2018)
29.12.17
Über den letzten Stand der äh … Dingsda ...
… informiert Sie das Bundeskriminalamt:
„Die ostdeutschen Länder sind für Flüchtlinge am gefährlichsten. (...) Die Länder mit den niedrigsten Fallzahlen waren Hamburg, NRW und Bremen.“
P.s.:
Und was die CSU angeht, meldet dpa:
„CSU will bei Familiennachzug für Flüchtlinge nur über Härtefälle reden.“
Hört mal, oh, ihr christlichen Freunde, Verteidiger und Verfechter der heiligen Familie! Ich dachte immer – und so könnt ihr mal sehen, wie unglaublich dämlich ich bin -, die Familie ginge euch über alles, sei quasi sakrosankt, wenn nicht gar tabu oder zumindest auf jeden Fall die Keimzelle des Staates! Oder hattet ihr – und allmählich schwant es mir - da nur eure eigene verschissene bayerische Sippschaft im Auge? Ihr Superheuchler vor dem Herrn! Ihr Originale! Ihr wahren Arschlöcher für Deutschland!
(Oh, es tut mir Leid, wenn ich jetzt eure Gefühle verletzt haben sollte. Aber ich war noch so gerührt und betroffen wegen dieser tieftraurigen, 2000 Jahre alten, weihnachtlichen Flüchtlingsgeschichte von dem armen Jesukindlein in der Krippe zu Betlehem. Oder so.)
„Die ostdeutschen Länder sind für Flüchtlinge am gefährlichsten. (...) Die Länder mit den niedrigsten Fallzahlen waren Hamburg, NRW und Bremen.“
P.s.:
Und was die CSU angeht, meldet dpa:
„CSU will bei Familiennachzug für Flüchtlinge nur über Härtefälle reden.“
Hört mal, oh, ihr christlichen Freunde, Verteidiger und Verfechter der heiligen Familie! Ich dachte immer – und so könnt ihr mal sehen, wie unglaublich dämlich ich bin -, die Familie ginge euch über alles, sei quasi sakrosankt, wenn nicht gar tabu oder zumindest auf jeden Fall die Keimzelle des Staates! Oder hattet ihr – und allmählich schwant es mir - da nur eure eigene verschissene bayerische Sippschaft im Auge? Ihr Superheuchler vor dem Herrn! Ihr Originale! Ihr wahren Arschlöcher für Deutschland!
(Oh, es tut mir Leid, wenn ich jetzt eure Gefühle verletzt haben sollte. Aber ich war noch so gerührt und betroffen wegen dieser tieftraurigen, 2000 Jahre alten, weihnachtlichen Flüchtlingsgeschichte von dem armen Jesukindlein in der Krippe zu Betlehem. Oder so.)
28.12.17
„Tag der unschuldigen Kinder“
Höchstwahrscheinlich, meine Damen und Herren, verfurchen Sie gerade Ihr feines Antlitz bei der Lektüre der obigen Überschrift in mannigfaltig' Falten und fragen sich: „Wie? Tag der unschuldigen Kinder? Kenn' ich nich'! Soll dat denn? Oder hab' ich mich verhört oder verlesen?“ Und so wiederhol' ich es für Sie noch mal sehr gerne: „Ja! Tag der unschuldigen Kinder!“
Nun, die Sache ist die:
Die weltberühmte, gnaden-, sieg- und segensreiche, hochverehrte, mächtige, reiz- u. liebevolle und nun wahrlich jedem Vollidioten auf dieser Erde mehr als sattsam bekannte Römisch-katholische Kirche begeht heute wenn nicht feierlich dann doch zumindest erinnerungstechnisch laut selbstgebasteltem Kirchenkalender den, ja, den „Tag der unschuldigen Kinder“.
Aaaah! Jetzt wandern, liebe Brüder und Schwestern, eure Gedanken sicherlich zu den im Laufe der langen, langen Geschichte Millionen und Abermillionen von unschuldigen Kindern, die durch Priester, Pfarrer und Bischöfe …
Aber wahrlich, ich sage euch: Seien wir nicht voreilig! Ja, seien wir nicht ungerecht! Diese Geschichte, sie geht anders. Denn so steht es geschrieben bei Matthäus 2, 1-2:
„Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.“ Usw.
Nette Nummer. Aber was wirklich stimmt: Herodes war wohl echt 'ne fiese Möpp und murkste jeden Rivalen, den er kriegen konnte, aus dem Weg. Und so ließ er - sagt Matthäus - diese Sterndeuter zu sich kommen, befahl ihnen, nach der Babyhuldigung wieder zurückzukehren, um ihm die Adresse zu verraten, was die heiligen Drei aber nicht taten. Matthäus weiter:
„Als Herodes merkte, dass ihn die Sterndeuter getäuscht hatten, wurde er sehr zornig und er ließ in Betlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit entsprechend, die er von den Sterndeutern erfahren hatte.“
Wieviel das nun genau waren, nun, da sind sich die Wissenschaftler der katholischen Kirche nicht so ganz einig. WikiPedia jedenfalls fasst zusammen:
„Während die griechische Liturgie 14.000 ermordete Knaben nennt und mittelalterliche Autoren bis zu 144.000 Opfer annahmen, sprachen spätere Theologen aufgrund der anzunehmenden Größe des Ortes Betlehem zu biblischen Zeiten nur noch von etwa sechs bis zwanzig erschlagenen Kindern.“
Und ich als gelernter Hobbytheolog' füge hinzu: Wenn überhaupt.
Und so wollen wir uns jetzt erheben, liebe Brüder und Schwestern, und diesen Festtag, den Tag der unschuldigen Kinder, auch so feiern, wie es sich gehört ...
Nun, die Sache ist die:
Die weltberühmte, gnaden-, sieg- und segensreiche, hochverehrte, mächtige, reiz- u. liebevolle und nun wahrlich jedem Vollidioten auf dieser Erde mehr als sattsam bekannte Römisch-katholische Kirche begeht heute wenn nicht feierlich dann doch zumindest erinnerungstechnisch laut selbstgebasteltem Kirchenkalender den, ja, den „Tag der unschuldigen Kinder“.
Aaaah! Jetzt wandern, liebe Brüder und Schwestern, eure Gedanken sicherlich zu den im Laufe der langen, langen Geschichte Millionen und Abermillionen von unschuldigen Kindern, die durch Priester, Pfarrer und Bischöfe …
Aber wahrlich, ich sage euch: Seien wir nicht voreilig! Ja, seien wir nicht ungerecht! Diese Geschichte, sie geht anders. Denn so steht es geschrieben bei Matthäus 2, 1-2:
„Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.“ Usw.
Nette Nummer. Aber was wirklich stimmt: Herodes war wohl echt 'ne fiese Möpp und murkste jeden Rivalen, den er kriegen konnte, aus dem Weg. Und so ließ er - sagt Matthäus - diese Sterndeuter zu sich kommen, befahl ihnen, nach der Babyhuldigung wieder zurückzukehren, um ihm die Adresse zu verraten, was die heiligen Drei aber nicht taten. Matthäus weiter:
„Als Herodes merkte, dass ihn die Sterndeuter getäuscht hatten, wurde er sehr zornig und er ließ in Betlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit entsprechend, die er von den Sterndeutern erfahren hatte.“
Wieviel das nun genau waren, nun, da sind sich die Wissenschaftler der katholischen Kirche nicht so ganz einig. WikiPedia jedenfalls fasst zusammen:
„Während die griechische Liturgie 14.000 ermordete Knaben nennt und mittelalterliche Autoren bis zu 144.000 Opfer annahmen, sprachen spätere Theologen aufgrund der anzunehmenden Größe des Ortes Betlehem zu biblischen Zeiten nur noch von etwa sechs bis zwanzig erschlagenen Kindern.“
Und ich als gelernter Hobbytheolog' füge hinzu: Wenn überhaupt.
Und so wollen wir uns jetzt erheben, liebe Brüder und Schwestern, und diesen Festtag, den Tag der unschuldigen Kinder, auch so feiern, wie es sich gehört ...