Und so sprach der Heilige Vater gestern ad urbem et orbem zum Auftakt der großen, katholischen Pillermannkonferenz:
„Hören wir den Schrei der Kleinen, die Gerechtigkeit verlangen!“
Isser nich süß, der putzige Heilige Papa?!
Das Tagebuch
21.2.19
„Die Justiz und der Staat sind ein Gangstersyndikat“ (Ulrike M. Meinhof)
Mozarts Zauberflöte für den Schah von Persien noch im Ohr und vor Augen die Hinrichtung Benno Ohnesorgs, waren wir vor 40 Jahren doch recht begeistert über die Austreibung des Teufels Reza Pahlavi und seiner Gattin Farah Diba, mussten aber nach einigen Wochen schon wieder einsehen, dass da nur die eine Mörderbande der anderen mit Killmaster Mufftimullah Khomeini die Klinke in die Hand gegeben hatte.
Seitdem ist in der dortigen Vorhölle nichts anderes passiert als Mord und Totschlag in Permanenz, Allahs Namen und Auftrag der Erfinder des Grundgesetz: „Es sind zwar Schweine, aber es sind unsere!“.
Pünktlich zum 40jährigen Revolutionsjubeläum (Sie nennen es tatsächlich 'Revolution'.) erreichte die derzeitige göttliche Regierungstruppe von Teheran nun die folgenden aufmunternden Zeilen von Bundespräsi Frank-Walter Steini:
„Herzliche Glückwünsche zum Nationalfeiertag ... auch im Namen meiner Landsleute. … werde ich weiterhin alles tun, was in meiner Macht steht, um die Bewahrung und die fortgesetzte Umsetzung des Atomabkommens sicherzustellen. ...werde den Dialog weiter intensiv pflegen, denn nur gemeinsam können wir Krisen und Konflikte überwinden.“ usw.
Und so weiter und so weiter und so weiter ...
Seitdem ist in der dortigen Vorhölle nichts anderes passiert als Mord und Totschlag in Permanenz, Allahs Namen und Auftrag der Erfinder des Grundgesetz: „Es sind zwar Schweine, aber es sind unsere!“.
Pünktlich zum 40jährigen Revolutionsjubeläum (Sie nennen es tatsächlich 'Revolution'.) erreichte die derzeitige göttliche Regierungstruppe von Teheran nun die folgenden aufmunternden Zeilen von Bundespräsi Frank-Walter Steini:
„Herzliche Glückwünsche zum Nationalfeiertag ... auch im Namen meiner Landsleute. … werde ich weiterhin alles tun, was in meiner Macht steht, um die Bewahrung und die fortgesetzte Umsetzung des Atomabkommens sicherzustellen. ...werde den Dialog weiter intensiv pflegen, denn nur gemeinsam können wir Krisen und Konflikte überwinden.“ usw.
Und so weiter und so weiter und so weiter ...
20.2.19
"Über Schwule reden wir nicht!"Der Islam und sein Pillermannproblem
Dpa meldet:
„Die Islam-Verbände Ditib und Schura wollen nicht, dass im Religionsunterricht an Schulen in NRW über Homosexualität gesprochen wird.“
Wie das? Was soll das heißen? Wie stellen sich unsere, ähm, ehemals ausländischen Mitbürger das denn vor? Streifen wir zur Klärung der Frage, liebe Kinder, einfach mal das Grundsätzliche:
In den wesentlichen Punkten fühlen sich Christentum und Islam ja bekanntermaßen sehr verbunden und geben sich gern die Hand, zum Beispiel wenn es um den großen, verehrten Pillermann geht. Doch seit seiner historisch singulären Niederlage vor 200 Jahren ist Monsieur in Ländern, in denen der christliche Aberglaube privatisiert worden ist, gehalten, sich schön zurückzuhalten. (Abgesehen von kleinen Schönheitsfehlern; siehe auch den Missbrauchszipfelgipfel dieser Tage im Vatikan) Der mohammedanische Pillermann hingegen macht nach wie vor überall auf der Welt einen auf dicke Hose – und nicht nur in Ländern, in denen er von Staats wegen nach wie vor jeden Scheissdreck regeln darf.
Und so kommt es – wie die aktuellen Verhandlungen wieder zeigen, dass wohl noch viel Zeugs den Rhein runter fließen wird, bis sich das Kultusministerium (Was für ein Wort?!) von NRW und die illustren hiesigen Islamverbände auf einen sog. „modernen“ oder auch „europäischen islamischen Religionsunterricht“ geeinigt haben werden. Denn so illuster diese illustren Orient-Vereine auch sind, so einig sind sie sich doch in der Überzeugung, dass es nur den einen, wahren, allein seligmachenden Pillermann gibt.
Schade, Kinners, sehr schade – ich werd's wohl nicht mehr erleben, aber ihr, ihr werten Herren des Morgenlandes, werdet um die euphorisierende Erfahrung einer 2. Französischen Revolution mit Sicherheit nicht drum rum kommen.
So viel Hoffnung hab ich noch alle Male!
„Die Islam-Verbände Ditib und Schura wollen nicht, dass im Religionsunterricht an Schulen in NRW über Homosexualität gesprochen wird.“
Wie das? Was soll das heißen? Wie stellen sich unsere, ähm, ehemals ausländischen Mitbürger das denn vor? Streifen wir zur Klärung der Frage, liebe Kinder, einfach mal das Grundsätzliche:
In den wesentlichen Punkten fühlen sich Christentum und Islam ja bekanntermaßen sehr verbunden und geben sich gern die Hand, zum Beispiel wenn es um den großen, verehrten Pillermann geht. Doch seit seiner historisch singulären Niederlage vor 200 Jahren ist Monsieur in Ländern, in denen der christliche Aberglaube privatisiert worden ist, gehalten, sich schön zurückzuhalten. (Abgesehen von kleinen Schönheitsfehlern; siehe auch den Missbrauchszipfelgipfel dieser Tage im Vatikan) Der mohammedanische Pillermann hingegen macht nach wie vor überall auf der Welt einen auf dicke Hose – und nicht nur in Ländern, in denen er von Staats wegen nach wie vor jeden Scheissdreck regeln darf.
Und so kommt es – wie die aktuellen Verhandlungen wieder zeigen, dass wohl noch viel Zeugs den Rhein runter fließen wird, bis sich das Kultusministerium (Was für ein Wort?!) von NRW und die illustren hiesigen Islamverbände auf einen sog. „modernen“ oder auch „europäischen islamischen Religionsunterricht“ geeinigt haben werden. Denn so illuster diese illustren Orient-Vereine auch sind, so einig sind sie sich doch in der Überzeugung, dass es nur den einen, wahren, allein seligmachenden Pillermann gibt.
Schade, Kinners, sehr schade – ich werd's wohl nicht mehr erleben, aber ihr, ihr werten Herren des Morgenlandes, werdet um die euphorisierende Erfahrung einer 2. Französischen Revolution mit Sicherheit nicht drum rum kommen.
So viel Hoffnung hab ich noch alle Male!
18.2.19
Kirche und Selbstkritik
Das Erzbistum Paderborn ist dieser Tage ungewohnt heftig vorgeprescht in Sachen radikaler Selbstkritik und à la longue grundsätzlicher Abschaffung der praktischen wie traditionsreichen Autoabsolution und warnt jetzt – laut dpa + kna - „eindringlich vor Ansteckung durch Weihwasser.“ Das Weihwasser sei besser „in kurzen Abständen zu wechseln und die Becken gründlich zu reinigen.“ So empfiehlt das Erzbistum Paderborn auch „die Verwendung von destilliertem Wasser, das dazu beiträgt, die Keimzahl niedrig zu halten.“
In seiner neuen Offenheit schreckt das Gottesgnadentum Paderborn ebenso nicht vor einschneidenden Ände- und Lockerungen zurück:
„In Zeiten erhöhter Infektionsgefahr kann in Gottesdiensten auch das Händereichen beim Friedensgruß unterlassen werden. Es liegt im Ermessen des Zelebranten, darauf zu verzichten oder es durch eine andere Geste wie die Verbeugung zu ersetzen.“
Also, ich find's gut. Richtig gut. Zumal man es gerade von Paderborn nicht unbedingt erwartet hätte. Am besten wäre es natürlich - aber das würde wohl etwas zu viel verlangt sein für den Anfang -, sowieso den maximalen Riesenabstand zu diesen metaphysischen Brüdern einzuhalten. Denn die Gefahr ist ja doch nach wie vor äußerst hoch, sich in deren Einrichtungen bezüglich der Restlaufzeit auf Erden hier irreversibel den Arschkrebs zu holen.
In seiner neuen Offenheit schreckt das Gottesgnadentum Paderborn ebenso nicht vor einschneidenden Ände- und Lockerungen zurück:
„In Zeiten erhöhter Infektionsgefahr kann in Gottesdiensten auch das Händereichen beim Friedensgruß unterlassen werden. Es liegt im Ermessen des Zelebranten, darauf zu verzichten oder es durch eine andere Geste wie die Verbeugung zu ersetzen.“
Also, ich find's gut. Richtig gut. Zumal man es gerade von Paderborn nicht unbedingt erwartet hätte. Am besten wäre es natürlich - aber das würde wohl etwas zu viel verlangt sein für den Anfang -, sowieso den maximalen Riesenabstand zu diesen metaphysischen Brüdern einzuhalten. Denn die Gefahr ist ja doch nach wie vor äußerst hoch, sich in deren Einrichtungen bezüglich der Restlaufzeit auf Erden hier irreversibel den Arschkrebs zu holen.
17.2.19
Anämie, ich kann nie mieh!
'Spiegel-online:
„AKK, die möglicherweise kommende Kanzlerin, eine bekennende Karnevalistin.“
Ich glaube, die Welt muss sich in naher Zukunft mit Gefahren ganz neuer Art auseinandersetzen.
„AKK, die möglicherweise kommende Kanzlerin, eine bekennende Karnevalistin.“
Ich glaube, die Welt muss sich in naher Zukunft mit Gefahren ganz neuer Art auseinandersetzen.
16.2.19
Beim Lesen einer Zeitung
Beim Lesen einer Zeitung von heute, einer herkömmlichen, ganz normalen Zeitung von heute wie dem 'Kölner Stadtanzeiger' zum Beispiel überkommt mich in letzter Zeit immer häufiger das Gefühl, einfach nicht mehr folgen zu können. Nach wenigen Sätzen ist bei mir manchmal bereits der Ofen aus und Ende Gelände, und komplette Artikel verwandeln sich in ein rauschendes Meer aus Fragezeichen:
Wovon reden die denn da? Wen meinen die damit? Und was?
Wo gibt’s die denn? Seit wann? Wie lang? Wer is denn das?
Wieso, weshalb, warum und wie denn, wo denn, bitte, was!?
Ja, und vor allem: Wer soll da was!?
Und ohne Antwort sucht man dann den Haken bereitwillig bei sich selber:
Was ist da oben so gestört? Haste den Schuss denn nich gehört? War ich krank, mal eben weg, im Urlaub oder jenseits von?
Oder bin ich schon so hinterm Mond, verblödet und verkalkt,
dass ich stinknormalen Käseschmier
nicht mal mehr in Ansätzen kapier?
Nehmen wir allein die heutige dreiteilige Überschrift zum Artikel über die Grünen und die Wirtschaft von Seite 6 :
„Die Grünen setzen auf die Wirtschaft
Ökopartei will sich neu positionieren -
Vertreter des linken Flügels fürchten um soziale Kompetenz“
'Vertreter des linken Flügels' - da ging die Fragerei schon wieder los:
Ja, wovon reden die denn da? Wen meinen die damit? Und was?
Wo gibt’s die denn? Seit wann? Wie lang? Wer is denn das?
Wieso, weshalb, warum und wie denn, wo denn, bitte, was!?
Ja, und vor allem: Wer soll da was!?
Und ohne Antwort sucht man dann den Haken ratzfatz bei sich selber:
Was ist da oben so gestört? Haste den Schuss denn nich gehört? War ich krank, mal eben weg, im Urlaub oder jenseits von?
Oder bin ich schon so hinterm Mond, verblödet und verkalkt,
dass ich stinknormalen Käseschmier
nicht mal mehr in Ansätzen kapier?
Egal.
Wenn's Ihnen auch so geht:
Willkommen im Club!
Wovon reden die denn da? Wen meinen die damit? Und was?
Wo gibt’s die denn? Seit wann? Wie lang? Wer is denn das?
Wieso, weshalb, warum und wie denn, wo denn, bitte, was!?
Ja, und vor allem: Wer soll da was!?
Und ohne Antwort sucht man dann den Haken bereitwillig bei sich selber:
Was ist da oben so gestört? Haste den Schuss denn nich gehört? War ich krank, mal eben weg, im Urlaub oder jenseits von?
Oder bin ich schon so hinterm Mond, verblödet und verkalkt,
dass ich stinknormalen Käseschmier
nicht mal mehr in Ansätzen kapier?
Nehmen wir allein die heutige dreiteilige Überschrift zum Artikel über die Grünen und die Wirtschaft von Seite 6 :
„Die Grünen setzen auf die Wirtschaft
Ökopartei will sich neu positionieren -
Vertreter des linken Flügels fürchten um soziale Kompetenz“
'Vertreter des linken Flügels' - da ging die Fragerei schon wieder los:
Ja, wovon reden die denn da? Wen meinen die damit? Und was?
Wo gibt’s die denn? Seit wann? Wie lang? Wer is denn das?
Wieso, weshalb, warum und wie denn, wo denn, bitte, was!?
Ja, und vor allem: Wer soll da was!?
Und ohne Antwort sucht man dann den Haken ratzfatz bei sich selber:
Was ist da oben so gestört? Haste den Schuss denn nich gehört? War ich krank, mal eben weg, im Urlaub oder jenseits von?
Oder bin ich schon so hinterm Mond, verblödet und verkalkt,
dass ich stinknormalen Käseschmier
nicht mal mehr in Ansätzen kapier?
Egal.
Wenn's Ihnen auch so geht:
Willkommen im Club!
15.2.19
Heute keine Zeit
Heute wird gefeiert!
Heute ist Internationaler, na, schon wieder vergessen?!
Regenwurmtag.
Heute ist Internationaler, na, schon wieder vergessen?!
Regenwurmtag.
14.2.19
Europa und Afrika - ein NachrufVon einem Kölner Mescalero
Ich mach's kurz:
Dies soll nicht unbedingt eine Einschätzung sein oder ein kommentierender Verriss vom Schreibtisch aus, mit päpstlichen Gestus vorgetragen und als 'solidarische Kritik' bezeichnet. Ausgewogenheit, stringente Argumentation, Dialektik und Widerspruch - das ist mir alles piepegal. Mir ist bei dieser Flüchtlingsgeschichte einiges aufgestoßen und diese Rülpser sollen zu Papier gebracht werden.
Meine unmittelbare Reaktion, meine ‚Betroffenheit‘ nach dem Abschuß von Europa durch Afrika ist schnell geschildert: Ich kann (und will) eine klammheimliche Freude nicht verhehlen. Ich habe dieses verlogene & verkommene europäische Pack oft hetzen hören. Ich weiß, daß es bei der Ausplünderung, Verfolgung, Kriminalisierung und Folterung von Afrika eine herausragende Rolle spielte...
(Wer wissen will, wie das Original damals dann noch weiterging, googele unter „Buback, ein Nachruf").
Zurück in die Zukunft: Merkel im Sommer '15 war, wie spätestens jetzt jeder Vollidiot im Endstadium an diesen „Werkstattgesprächen“ erkennen konnte, ein Webfehler, eine nicht lebensfähige Mutation im allseits bereiten Schweinesystem, geboren zwar nur aus Hyper-Moralin, lächerlich falsch eingeschätzten Machtverhältnissen und lückenhaftem Allgemeinwissen darüber, wo hier stammesgeschichtlich der neoliberale Hase (wegen mir: imperialistische) lang läuft. Aber immerhin.
Doch nu isse weg, der Name schon Geschichte und vergessen. (Wie hieße noch gleich? Ach ja, Angela, der Engel.) Doch Geschichte wird weiter gemacht. Und die Überlebenden werden, wie es heißt, die Toten noch beneiden.
Es war mal eine Zeit, da gab es so was wie eine kollektive Hoffnung. Auf ne bessere. Die wurde zum Beispiel von Jean-Paul Sartre, zugegeben bisschen barsch, so auf den Punkt gebracht:
„Einen Europäer erschlagen, heißt zwei Fliegen auf einmal treffen, nämlich gleichzeitig einen Unterdrücker und einen Unterdrückten aus der Welt schaffen. Was übrig bleibt, ist ein toter Mensch und ein freier Mensch.“
Eldridge Cleaver seinerseits nahm auch kein Blatt vor den Mund und meinte lapidar, doch nicht ohne Hoffnung:
„Wir werden Menschen sein. Wir werden es sein, oder die Welt wird dem Erdboden gleichgemacht bei unserem Versuch, es zu werden.“
Und ich wüsste nicht, was allein an diesen beiden Sätzen in der Gegenwart groß zu korrigieren wäre. Der Unterschied ist nur: Es ist 1 Minute nach 12, keine Hoffnung, nirgends, Schluss, aus, Nikolaus. Heute stürzen sich die Enkel von Cleaver als ultima ratio mit kaputten Schlauchbooten ins Mare Monstrum, wenn ihnen die Sahara nicht vorher bereits unser Europa als tödliche Fata Morgana den Weg ins Jenseits verkürzte.
Liebe Leser, werte User und alle auch mit 'in' am Ende!
Zwischendurch, wenn einem droht, dass alles, was man nicht verdauen konnte, plötzlich wieder hochkommt, und man noch überlegt, es gegen jedes Gefühl und alle Vernunft zu schlucken oder in die nächste Ecke zu brechen, ist einfach ab und an mal so 'ne Erklärung in eigener Sache fällig. No future. Nix für ungut. Und trotzdem und alledem.
Ein bißchen klobig, wie? Aber ehrlich gemeint ...
P.s.:
Umwww.de (Und-morgen-wirds-wieder-witzig.de)
Dies soll nicht unbedingt eine Einschätzung sein oder ein kommentierender Verriss vom Schreibtisch aus, mit päpstlichen Gestus vorgetragen und als 'solidarische Kritik' bezeichnet. Ausgewogenheit, stringente Argumentation, Dialektik und Widerspruch - das ist mir alles piepegal. Mir ist bei dieser Flüchtlingsgeschichte einiges aufgestoßen und diese Rülpser sollen zu Papier gebracht werden.
Meine unmittelbare Reaktion, meine ‚Betroffenheit‘ nach dem Abschuß von Europa durch Afrika ist schnell geschildert: Ich kann (und will) eine klammheimliche Freude nicht verhehlen. Ich habe dieses verlogene & verkommene europäische Pack oft hetzen hören. Ich weiß, daß es bei der Ausplünderung, Verfolgung, Kriminalisierung und Folterung von Afrika eine herausragende Rolle spielte...
(Wer wissen will, wie das Original damals dann noch weiterging, googele unter „Buback, ein Nachruf").
Zurück in die Zukunft: Merkel im Sommer '15 war, wie spätestens jetzt jeder Vollidiot im Endstadium an diesen „Werkstattgesprächen“ erkennen konnte, ein Webfehler, eine nicht lebensfähige Mutation im allseits bereiten Schweinesystem, geboren zwar nur aus Hyper-Moralin, lächerlich falsch eingeschätzten Machtverhältnissen und lückenhaftem Allgemeinwissen darüber, wo hier stammesgeschichtlich der neoliberale Hase (wegen mir: imperialistische) lang läuft. Aber immerhin.
Doch nu isse weg, der Name schon Geschichte und vergessen. (Wie hieße noch gleich? Ach ja, Angela, der Engel.) Doch Geschichte wird weiter gemacht. Und die Überlebenden werden, wie es heißt, die Toten noch beneiden.
Es war mal eine Zeit, da gab es so was wie eine kollektive Hoffnung. Auf ne bessere. Die wurde zum Beispiel von Jean-Paul Sartre, zugegeben bisschen barsch, so auf den Punkt gebracht:
„Einen Europäer erschlagen, heißt zwei Fliegen auf einmal treffen, nämlich gleichzeitig einen Unterdrücker und einen Unterdrückten aus der Welt schaffen. Was übrig bleibt, ist ein toter Mensch und ein freier Mensch.“
Eldridge Cleaver seinerseits nahm auch kein Blatt vor den Mund und meinte lapidar, doch nicht ohne Hoffnung:
„Wir werden Menschen sein. Wir werden es sein, oder die Welt wird dem Erdboden gleichgemacht bei unserem Versuch, es zu werden.“
Und ich wüsste nicht, was allein an diesen beiden Sätzen in der Gegenwart groß zu korrigieren wäre. Der Unterschied ist nur: Es ist 1 Minute nach 12, keine Hoffnung, nirgends, Schluss, aus, Nikolaus. Heute stürzen sich die Enkel von Cleaver als ultima ratio mit kaputten Schlauchbooten ins Mare Monstrum, wenn ihnen die Sahara nicht vorher bereits unser Europa als tödliche Fata Morgana den Weg ins Jenseits verkürzte.
Liebe Leser, werte User und alle auch mit 'in' am Ende!
Zwischendurch, wenn einem droht, dass alles, was man nicht verdauen konnte, plötzlich wieder hochkommt, und man noch überlegt, es gegen jedes Gefühl und alle Vernunft zu schlucken oder in die nächste Ecke zu brechen, ist einfach ab und an mal so 'ne Erklärung in eigener Sache fällig. No future. Nix für ungut. Und trotzdem und alledem.
Ein bißchen klobig, wie? Aber ehrlich gemeint ...
P.s.:
Umwww.de (Und-morgen-wirds-wieder-witzig.de)