Hätte nicht gedacht, so flott nach dem letzten Mal ein weiteres Mal „Respekt!“ rufen zu müssen. Als Robert Habeck bundesweit noch ein unbeschriebenes Blatt war, fiel er schon ziemlich seltsam aus dem üblichen Rahmen, indem er so sprach, als stünden ihm keine durchgelutschten Sprachschablonen zur Verfügung. Vielleicht war es sogar so.
Nach dieser außergewöhnlichen, turbulenten Woche aber mit im Minutentakt rein donnernden Entwicklungen in den USA und Berlin bin ich mir fast sicher: Der Typ is echt. Selbst das ehem. Springerblatt, die Berliner ‚Morgenpost‘ konzediert erstaunt, dass noch ne andere Art zu sprechen möglich ist und zitiert ihn mit seinem in solchen Momenten doch recht ungewöhnlichen Ausspruch:
„Ich möchte eine Nachdenklichkeit in den Raum stellen, die ich nicht gleich mit einer Antwort zuballern will.“
Für heute also einmal mehr Respekt!
Man muss sich ja nicht unbedingt sofort zum Kanzlerkandidaten breit schlagen lassen.