Das Tagebuch

17.8.24
Na, det is ja n Ding! Der ‚Spiegel‘ hört die Signale!
Sie können sich und selbst untereinander zum Verrecken nicht leiden und riechen, marschieren aber im Stechschritt zacki-zacki Richtung Machtergreifung: Der Spiegel-Titel zeigt visionär in 20er-Jahre-Kubis­mus-Art die aktuell beliebtesten Faschismus-Experten Trump, Frau Marine le Pen und vorneweg Heil-Höcke aus dem Thüringer Unter­holz als Speer­spitze für den Endkampf gegen die europäischen Werte, was immer die darunter auch verstehen wollen. Und wie das enden wird, steht gottseidank bereits in allen Geschichtsbüchern.
Das Dumme ist nur: Draus lernen will kein Mensch. Und schon mal gar nicht die Linken.
Dabei hätten sie das spätestens in den 80er Jahren des letzten Jahr­hunderts tun können, als Heiner Geissler, die berühmte christdemo­kratische Stinkdrüse in seiner Funktion als Generalsekret der CDU, die banale Wahrheit mit dem Worten aussprach:
„Der Pazifismus der 20er Jahre hat Auschwitz überhaupt erst möglich gemacht.“
Et is jetz aber au nich so, dass sich seitdem gar nix geändert hätte. Oh, nein! Im Gegenteil. Eine echte Erfolgsgeschichte der Linken ist zu verkünden: Die linke Minderheitenmeinung von damals (die Palästinenser seien die Juden von heute) ist heute mainstream.
Und auf diese Art Staatsraison hat Israel grade noch gewartet. Ach, geschissen is.
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