… nisi bene. Wenn sich jemand aus seinem wie auch immer erfüllten Leben davonschleicht in die ewigen Jagdgründe, weil nur die Wurst hat zwei, ist es unter Zivilisierten durchaus usus, über den Verblichenen nur Gutes zu erzählen - abgesehen von einigen eindeutigen Ausnahmen wie staatl. anerkannten Schwerstkriminellen. Richtige Probleme treten da eigentlich nur bei intransparenten Fällen auf wie z.B. bei unauffälligen Volksvertretern der 3. Garnitur. Doch manches Mal geraten auch völlig harmlose Politiker in den Geruch der unernsten Zwielichtigkeit.
Und so einer war eben auch der nette Klaus Töpfer, von Haus aus eher Nervensäge und Spassbremse in Personalunion.
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Als 1986 das russische AKW bei Tschernobyl in die Luft flog, dachte der damalige Kandesbunzler Birne Kohl, dass er einen zusätzlichen Minister zur Abwehr dämlicher Fragen gut gebrauchen könnte. Gedacht – gemacht und fertig war der neue „Bundesminister für Unkraut, ähm, nee, äh Umwelt, Naturschutz und (!) Reaktorsicherheit“ nach dem Motto "Wir töpfern uns die Umwelt, so wie es uns gefällt".
Und als dann 1987, nur ein Jahr nach Tschernobyl, beim Pharma-Riesen Sandoz 10 bis 15000 Kubikmeter mit Chemikalien verseuchtes Löschwasser auf ungeklärte Weise in den Rhein gelangte und das folgende Fischesterben zu einem massiven Einsatz zur Sanierung des Flusses vom Schweizer Oberlauf bis zur Mündung geführt hatte, hüppte unser tunichguter Umwelt-Heiopei Töpfer, angetan mit einem schicken Neoprenanzug, im Rahmen – wie Wikipedia frech behauptet – „einer medienwirksamen Aktion“ kopfüber mit 'nem Hechtsprung ohne Not vom Polizeiboot aus in den Rhein rein, um zu beweisen, dass in der Kloake wieder alles in Ordnung sei und außer ihm noch diverse andere Hechte fröhlich ihr Unwesen trieben. Und Birne war zufrieden. Ein noch belämmerteren Naturschutzheiligen war auf die Schnelle aber auch nicht aufzutreiben gewesen.
Die letzten Jahre flog der Klaus im hohen Auftrag der UN nur noch von Gipfel zu Gipfel, im Schnitt 10.000 Meilen von Kohl entfernt und außerhalb jeder nachprüfbaren Wirksamkeit für die geschundene Natur.
Ach, und dann hat er noch den 'Gelben Sack' erfunden.
Nun ja. C'est ca. Anyway.
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Vorgestern ist unser vielfach belämmerter Placebo-Politiker unter großem Hallo also von uns gegangen. Und wir wollen mal nicht so sein, sondern seinen Abgang zum Anlass nehmen, ihm auch wenigstens 1 Träne hinterherzheulen. Ansonsten wünschen wir ihm noch alles Gute und ein feines Stück Nachhaltigkeit auf seinem Weg zurück in den Kreislauf der Natur. Ciao!