Das Tagebuch

4.6.24
Die grüne Welt als Wille und Vorstellung
Widdewiddewittbumbum.
Und so sprach die deutsche Außenbeauftragte Baerbock allen, die es wollten, in ihr Poesiealbum:
„Ich kann mir eine deutsche Beteiligung an einer Schutztruppe*)für den Gazastreifen sehr gut vorstellen.“
Und ich kann ’s mir - vorausgesetzt, man hat sich auch vorher wenigstens ein klein wenig schlau gemacht - beim besten Willen NICHT vorstellen.
Tut mir leid um den Frieden, is aber so.

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p.s.:
*) Ob unsere Außenbeauftragte beim Verfassen dieses Bonmots präsent hatte, dass die „Schutztruppe“ ihren Ursprung in den Kolo­nialgebieten von Deutsch-Südwest" hatte und dort von ihr unter dem Kommando des nicht gerade zimperlichen Preußen-General Lothar von Trotha der erste, erfolgreiche Völkermord des 20. Jahrhunderts, der an den Hereros und den Nama, vollbracht wurde?!
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»So wie wir das der Ukraine deutlich gemacht haben, wir stehen für ihre Freiheit und für ihren Frieden ein, gilt das für mich auch für den Nahen Osten. Wenn es jetzt nicht nur einen Wiederaufbau braucht, sondern eine internationale Schutztruppe, die dafür garantiert, dass wir endlich, endlich zu Frieden im Nahen Osten kommen, dann ist das auch unser gemeinsamer Auftrag.« (A. Baerbock)
Oder anders formuliert:
„Am deutschen Wesen …“ undsoweiterundsofort
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Und hier kommt's Wesen her:
"Deutschlands Beruf"
„Soll’s denn ewig von Gewittern
Am umwölkten Himmel brau’n?
Soll denn stets der Boden zittern,
Drauf wir unsre Hütten bau’n?
Oder wollt ihr mit den Waffen
Endlich Rast und Frieden schaffen?
(…)
Macht und Freiheit, Recht und Sitte,
Klarer Geist und scharfer Hieb
Zügeln dann aus starker Mitte
Jeder Selbstsucht wilden Trieb,
Und es mag am deutschen Wesen
Einmal noch die Welt genesen.“
(von Emanuel Geibel aus dem Jahr 1861)

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Die Zeiten mögen sich geändert haben, mag sein,
alles andere aber nicht.
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