Unter der Überschrift „Peta, die wohl bekannteste Tierschutzorganisation der Welt, wird 40“ lobhymnet der ‚Kölner naja Stadtanzeiger‘ den Verein u.a. mit den Worten:
„Kaum eine Gruppe sorgte für mehr Aufsehen, wenn es um den Tierschutz geht. Da übergossen sich Aktivisten mit Kunstblut und beschmierten damit Geschäfte und Designerklamotten. Da ließen sich Tierrechtler in Käfige sperren oder legten sich symbolisch ins Feuer. Es wurden Schockvideos veröffentlicht wie etwa jener Clip, in dem Fotos von geschlachteten Kühen, Hühnern und Lämmern gezeigt werden, während im Hintergrund ein Kinderchor 'Old Mac Donald had a farm' singt.“ usw. usw.
Das zum Thema Protest gegen die in der Tat widerliche Massentierhaltung und wie man sich zugleich auch als sog. Tierfreund im Elend der geschundenen Kreaturen suhlen, aufgeilen und dabei als was besseres dünken kann.
P.s.:
Leider fehlte in der obigen tollen Auflistung der „radikalen“ Plakatkampagnen komischerweise die beste und nun wahrhaft aufklärerische Peta-Hammer-Aktion: Eine Plakatserie mit jeweils 2 raumfüllenden Fotos, links irgendein Riesenhaufen abgemurkster Tiere und rechts eine Aufnahme von einem Leichenberg aus einem x-beliebigen Konzentrationslager der Nazis. Politisch wie ästhetisch als auch werbetechnisch und in menschenverachtender Hinsicht 1A zukunftsweisend auf der Höhe der Zeit.
P.p.s.:
Wer den Grund erfahren möchte, warum dieses gelungene Peta-Beispiel unerwähnt blieb, kann ja mal spasseshalber beim ‚Kölner Stadtanzeiger‘ nachfragen ...