Die Zeiten mit Teddybär, Glühwein, Lolly, Schnäpsken und großem Bahnhof-Hallo waren mal und sind längst Geschichte. Es folgten die seit Monaten andauernden Volksdemos, Mahnwachen und Mobversammlungen gegen die Erstaufnahmeeinrichtung in Einsiedel, einem agrarischen Stadtteil von Chemnitz, und gestern nun sind die ersten 40 Flüchtlinge eingezogen, ausschließlich Familien mit Kindern aus Syrien und Afghanistan - beschützt von prinzipiell unwilligen Polizisten, behindert durch gewaltfreie Sitzblockaden, bepöbelt durch das eingeborene Pack von Einsiedel und begleitet durch die mitfühlend völkische Lokalpresse namens 'Sächsische Zeitung':
„Das Asylbewerberheim im Chemnitzer Stadtteil Einsiedel belebt sich Winterliche Kälte kann dabei den Protest von Gegnern nicht stoppen Auch deshalb fällt der Empfang der ersten Flüchtlingsfamilien alles andere als warm aus. Mit Einbruch der Dämmerung formieren sich die Gegner des Flüchtlingsheims neu. Sie bereiten den 40 Flüchtlingen einen frostigen Empfang.“
Mir Sachse, mir sin helle ...
Wir brauchen keinen Führer.
Wir können das auch alleine.
Das Tagebuch
7.1.16
Deutsche Willkommenskultur 2016
Chemnitz-Einsiedel (pars paene pro toto)
Chemnitz-Einsiedel (pars paene pro toto)